Nutzen Sie LKW-Leerfahrten-Matching

Bekanntes Problem: Viele LKWs fahren mit zu wenig Ladung und auf Rückfahrten sind sie meist leer. Es gilt dringend, verfügbare Kapazitäten zu nutzen. Das Modell: Online-Spediteure umgehen Mittelsmänner auf dem Markt und vermitteln den Kontakt zwischen Versendern und Frachtführern direkt. Das spart Zeit, Geld und jede Menge CO₂. Wir nennen Ihnen digitale Plattformen.

Dizzbo (Berlin, https://www.dizzbo.com/de/de-de) 

Der Online-Spediteur vermittelt seit 2018 freie Transportkapazitäten in LKWs. Versender beauftragen ihre Ladung über ein Webtool. Der Suchvorgang wird in Echtzeit via Algorithmus durchgeführt. Der Versender wählt aus einer Liste den passenden LKW aus (Express, Teil- oder Komplettladung). Auch Fahrer können freie Stellplätze in der Dizzbo-App melden (Prämie). Die Abwicklung erfolgt zu 100% digital, alle Belege sind jederzeit abrufbar. Dizzbo haftet als durchführender Spediteur (gemäß ADSP und CMR-Recht). Länderrelationen: diverse europäische Länder, Ukraine, Russland. Preisemodell: Provision; für Transporteure kostenlos, keine Vertragsbindung, keine Gebühren. Kunden: 450, u.a. Anger Machining, Ulbrichts (Automotive).

Sennder (Berlin; www.sennder.com/de)

Der etablierte Spezialist für Komplettladungen (FTL) vermittelt freie Kapazitäten in Fahrzeugen für einen Temperaturbereich von -30° C bis +30° C. Das Unternehmen hat 3.000 Fahrzeuge im Verbund und kann nach eigenen Angaben überall in Europa innerhalb von 180 Minuten auch Kleintransporter organisieren. Auftraggeber und Frachtführer erhalten einen visuellen Überblick über die gesamte Lieferkette. Sennder bietet sich auch für Schwer- und übergroße Transporte an und hat für verschiedene E-Commerce-Unternehmen ein Same-Day-Delivery-Konzept entwickelt.

Cargonexx (Hamburg; www.cargonexx.com/de)

Wählt Transportunternehmen nach „strengen Kriterien“ aus, schult und kontrolliert. Der Hamburger Plattformbetreiber tritt als haftender Spediteur auf, ist also für Auftraggeber der Vertragspartner. Cargonexx kann jederzeit den aktuellen Standort der eingesetzten LKWs einsehen. Die Carrier müssen nicht mehr selbst die geschätzte Ankunftszeit angeben. Zukünftig werden auch Auftraggeber ihre Fracht mittels GPS-Tracking verfolgen können.