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Clinton gegen Trump

Offene Schicksalswahl

Das Duell Clinton gegen Trump ist in den USA nicht mehr aufzuhalten. Doch die Wahl ist keineswegs gelaufen.
Immer deutlicher wird: Amerika steht im November vor einer Ausnahme-Präsidentschaftswahl. Der Ausgang ist – anders als es deutsche und große US-Medien suggerieren – keineswegs mit Hillary Clinton als Siegerin vorprogrammiert. Ein unverhofftes Ergebnis aber könnte die Welt in kurzer Zeit verändern. Donald Trump, der vom Establishment Gefürchtete, geht für die Republikaner ins Rennen. Er wird die noch nötigen 76 Delegierten mühelos gewinnen. Einen Deus ex Machina wird es auf dem Wahlkonvent in Cleveland nicht geben. Hillary Clinton wird es im Wahlkampf gegen den unverfrorenen Trump schwer haben. Sie hat viele Angriffsflächen, kein Charisma, ist fleischgewordenes Symbol des „Systems“. Im Weg steht ihr auch ihr bekannter Wankelmut, nicht nur bei TTIP. Das ist nicht, was man sich im Westen und Süden der USA unter „America first“ vorstellt. Das ist wiederum Trumps Generalgrundsatz. Schafft Trump die Sensation, wackelt politisch in der Welt einiges! Trump wird die Administration und die Einwanderungspolitik umkrempeln. Er hat 11 Mio. illegale Einwanderer in den USA auf dem Kieker. Er wird die Sozialsysteme nicht antasten, die Außenpolitik aber ändern. So wird er z. B. den Atom-Deal mit Iran kündigen oder per Nachverhandlung zu Lasten Irans verändern. Er wird von den Verbündeten mehr Unterstützung Amerikas, politisch wie militärisch, verlangen. Deutschland kann sich auf vermehrte Nato-Einsätze auch außerhalb Europas (Nahost) einstellen. Wer in der Nato zugesagte Rüstungsquoten (BIP) dauerhaft nicht erfüllt, soll den Laden verlassen, wird Trumps Credo sein. Mit Russlands Präsident Wladimir Putin will er sich verständigen. Die Krim ist nicht Amerikas Sache. Womöglich drängt er auf Abbau der Russland-Sanktionen. TTIP ist seit Indiana mausetot. Freihandel ist für Trump Anathema, und zwar rundum, auch pazifisch. Die Einwanderungsfrage, die Trump so rigoros beantwortet, wird ihm weniger schaden als angenommen. So wird sich der in den demographischen Mehrheitsverhältnissen mittelfristig tatsächlich bedrohte „weiße Teil“ Amerikas am 6. November hinter dem Trommler versammeln – Bedenken wegen seines Hau-Drauf-Habitus werden hintangestellt.

Fazit: Ein Wahlsieg Trumps würde nicht nur die USA verändern, ihre Außenpolitik neu ausrichten. Er gäbe auch vielen Wählern in Europa das Signal: Die Amerikaner denken stramm national. Und was Amerika macht, ist „in“. Für die EU wird das Leben dann nicht leichter. Denn 2017 wählen Frankreich (Front National) und Deutschland (AfD).

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