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Betrüger aus Osteuropa prellen Anleger um Millionen

Online-Finanzdienstleister genau prüfen

Symbolbild, Online-Betrug. Räuber mit Geldsack flieht aus einem Smartphone. © sitcokedoi / Fotolia
Im Internet tummeln sich immer mehr Anbieter, die Anlegern zahlreiche Möglichkeiten bieten, digital ihr Geld zu investieren. Darunter befinden sich aber auch Betrüger. FUCHSBRIEFE berichten über einen aktuellen Fall und sagen Ihnen, worauf Sie achten sollten.
Prüfen Sie vor dem Abschluss von Kapitalanlagegeschäften via Internet genau, ob es sich dabei um einen seriösen Anbieter handelt. Andernfalls erleben Sie im schlimmsten Fall das, was über 300 anderen Kunden durch Betrüger widerfahren ist. Insgesamt wurden die Anleger um 8,5 Mio. Euro betrogen. 

Betrüger köderten Anleger mit falschen Versprechen und professionellem Auftritt

Die Betrügerbande unterhielt von 2018 bis 2020 Callcenter in Bulgarien, Serbien und der Ukraine. Von dort aus wurden potenzielle Kunden angesprochen und zu Geldanlagen überredet. Außerdem wurden mehrere Websites betrieben, die professionell gestaltet waren und im ersten Moment keinen Verdacht aufkommen ließen. Über gefälschte Wertentwicklungs-Charts, wurde den Kunden eine fantastische Wertentwicklung ihres Vermögens vorgegaukelt. Das Geld wurde nie zu Anlagezwecken verwendet.

Im vorliegenden Fall konnten die internationalen Behörden der Personen habhaft werden. Vor dem Landgericht Bamberg wurde zuletzt einer der Betrüger zu vier Jahren Haft und Schadenersatzzahlungen verurteilt. Gegen weitere Personen wird ermittelt. Außerdem läuft in der Causa ein Auslieferungsverfahren mit Israel. Außerhalb Europas wäre eine Strafverfolgung um einiges schwerer gewesen.

Hinweise wie Sie (un)seriöse Angebote erkennen

Damit Sie nicht auf Betrüger hereinfallen, sollten Sie folgende Sachen beherzigen:

  • Prüfen Sie bei Ihnen unbekannten Anbietern das Impressum.
  • Suchen Sie nach Erfahrungsberichten.
  • Werden Sie skeptisch, wenn Ihnen jemand (vor allem im gegenwärtigen Marktumfeld) hohe Renditen fest und "risikolos" zusichert.
  • Anlageaufforderungen per Telefon sind nicht nur unseriös, sie sind in Deutschland auch verboten.
  • Investieren Sie nicht in Produkte, die Sie nicht verstehen.
  • Auch wenn der Prospekt von der Bafin geprüft wurde, können Sie sich nicht darauf verlassen, das alles seriös zugeht. Denn das heißt nicht, dass die Bafin das Unternehmen oder seine Geschäftsmodelle durchleuchtet hat.

Fazit: Die wachsende Beliebtheit von Online-Finanzdienstleistungen ruft auch Betrüger auf den Plan. Insbesondere in den Sozialen Medien werben viele Anbieter um Kunden. Prüfen Sie vor einem Investment genau, mit wem Sie es zu tun haben! Hinweis: In der Online-Version des Artikels erklären wir Ihnen, worauf Sie beim Umgang mit Ihnen unbekannten Online-Anbietern achten sollten.

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