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Wasserstoff-Wirtschaft in China startete ohne Subventionen durch

Peking erwägt CO2-Steuer auf E-Autos

Stau auf einem Highway in Shanghai. © eyetronic / stock.adobe.com
Deutschland hat die Nationale Wasserstoff-Strategie verlängert. Denn das Land soll endlich in die Wasserstoff-Wirtschaft durchstarten. Auch China hat immer wieder ein Subventionsprogramm angekündigt. Umgesetzt wurde es bisher nicht - aber die Wasserstoff-Wirtschaft kommt im Reich der Mitte trotzdem in Schwung.

China will in Zukunft wie die USA und Europa verstärkt die Chancen der Wasserstoff-Wirtschaft nutzen, lässt sich mit seinem vielfach angekündigten staatlichen Subventionsprogramm aber Zeit. Das kann sich das Land offensichtlich leisten. Denn auch ohne milliardenschwere Hilfestellungen aus Peking für Unternehmen kommt das Segment kräftig in Schwung. 

Insgesamt sind im Reich der Mitte allein in diesem Jahr Wasserstoffprojekte mit einem Volumen von 20 Mrd. Dollar in der Umsetzung. Zudem ist China schon der größte Produzent von erdgasbasiertem (grauem) Wasserstoff. Der kann aber durchaus zügig eine grünere Farbe bekommen. Denn über ausreichend regenerative Energien verfügt China.

Eine Vielzahl von Wasserstoff-Projekten in der Realisierungsphase

Zahlreiche Einzelmeldungen zeigen, dass die Entwicklung dynamisch und sehr breit ist. Dieser Tage ist die erste Meerwasser-Elektrolyseanlage in Betrieb gegangen. Bisher war immer hochreines Wasser für die Gewinnung von Wasserstoff nötig. In Fujian kann dagegen normales Meerwasser genutzt werden. Dongfang Electric und die Universitäten Shenzhen und Sichuan planen, die Technologie zu kommerzialisieren. Das Ziel ist, mit einer 100 MW Solaranlage rund 2.000 Tonnen H2 p.a. zu produzieren. Immerhin 430 Mio. USD werden in das Projekt investiert. Das finale Ziel ist ein Volumen von 10.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr.

In Jilin wurde der Bau der weltgrößten Ammoniakfabrik für grünes Ammoniak (basierend auf regenerativen Energien) begonnen. 180.000 Tonnen Jahresproduktion sollen hier entstehen, mit voller Produktion bereits im Jahr 2024. Zudem werden 60.000 Kubikmeter Lagerkapazität für das Ammoniak geschaffen. Insgesamt befinden sich 13 grünes-Ammoniak-Projekte in China im Bau. Diese sollen zusammen 1,7 Mio. Tonnen Ammoniak (grün) pro Jahr produzieren.

Peking denkt über eine CO2-Steuer für E-Autos nach

Mit Blick auf reine E-Mobilität scheint in Peking ein Umdenken eingesetzt zu haben. Peking erwägt, eine CO2-Abgabe für teurere Varianten von batterieelektrischen Fahrzeugen auf den Weg zu bringen. Diesem Plan liegt die korrekte Überlegung zugrunde, dass natürlich auch batterieelektrische Fahrzeuge CO2 emittieren. Das geschieht nicht nur in der Produktion der Batterie, sondern auch beim Aufladen der Batterie. Schließlich muss auch dieser Strom produziert werden und er ist nur CO2-frei, wenn er aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.


Fazit: In China kommt die Wasserstoff-Wirtschaft auch schon ohne das lang ersehnte Förderprogramm ins Rollen. Die deutsche Regierung hat gerade die Ziele in der Nationalen Wasserstoffstrategie erhöht. H2 soll ein zentraler Baustein der Dekarbonisierung werden.

Hinweis: Im FUCHS H2-Invest lesen Sie einmal monatlich ausführliche Analysen zur globalen Entwicklung der Wasserstoffmärkte und klare Anlage-Empfehlungen. Mehr Infos unter: https://www.fuchsbriefe.de/shop/business/32893-fuchs-h2-invest#pricebox

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