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Investitionsverschiebung in China

China bremst Ökostrom-Ausbau

Chinas Nationale Energiebehörde hat die Ausbauziele für die Öko-Energien reduziert. Das wird zu einer Investitionsverschiebung zu kleineren Anlagen führen und die internationale Konkurrenz erhöhen.
China tritt beim Ausbau seiner erneuerbaren Energien voll auf die Bremse. Vorrangig betroffen sind Windkraft und Photovoltaik-Anlagen (PV). Deren weiterer Ausbau wird kräftig zusammengestrichen. Die Nationale Energiebehörde hat die Ausbauziele für die Öko-Energien massiv reduziert. Demnach soll die installierte Solarleistung bis 2020 nur noch auf 110 Gigawatt (GW) steigen. Bisher war ein Ausbau bis auf 150 GW geplant. Auch der Ausbau der Windenergie soll weniger schnell gehen. Entgegen den ursprünglichen Planungen wird das Ausbauvolumen bis 2020 um 16% auf nur noch 210 GW bis 2020 gesenkt. Der Grund für die massive Reduktion des Wind- und PV-Ausbaus sind fehlende Stromleitungskapazitäten. China hat in den vergangenen Jahren den Ausbau der Erneuerbaren Energien so massiv gefördert, dass nun die Netze mit Ökostrom überlastet sind. Vielerorts sind die chinesischen Stromnetze angesichts des großen Öko-Stromangebots zu alt. In etlichen Regionen gibt es gar keine Anbindung von den großen Erzeugerprojekten (offshore) zu den Abnehmern. Das Problem ist aus Deutschland wohlbekannt und reiht sich ein in eine Serie von Transformationsproblemen (FB vom 18.7.2016). Die beschlossenen Ausbaukürzungen betreffen in erster Linie große Energieparks. Kleine und somit dezentrale Anlagen werden weiter gefördert und zugelassen wie bisher. Peking will damit erreichen, die dezentrale Stromversorgung auf dem Land trotz Ausbaubeschränkungen zu verbessern.

Fazit: China bremst den Ausbau großer Ökostrom-Projekte in den kommenden Jahren. Das wird zu einer Investitionsverschiebung zu kleineren Anlagen führen und die internationale Konkurrenz erhöhen. Unternehmerische Chancen bestehen bei Infrastrukturinvestments in Leitungen und Umspannwerke.

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