Ampel-Regierung plant Plastiksteuer
Ab 2025 will die Bundesregierung Unternehmen zur Kasse bitten, die Plastikverpackungen herstellen. Diese Unternehmen sollen dann eine Plastiksteuer zahlen. Das wird absehbar zwei Folgen haben - für Verbraucher und den Staatshaushalt.
Die Bundesregierung will Unternehmen ab 2025 mit einer Plastiksteuer zusätzlich belasten. Zur Kasse gebeten werden sollen jene Unternehmen, die Verpackungen aus Plastik herstellen. Noch ist unklar, welche Verpackungen genau von der Steuer betroffen sein sollen. Auch der Weg, wie die Steuer erhoben werden soll, steht dem Vernehmen nach noch nicht fest. Konkrete Überlegungen dazu muss es aber bereits geben.
Die Regierung rechnet mit Mehreinnahmen von 1,4 Mrd. Euro pro Jahr. Diese Summe ergibt sich aus den Zahlungen an Brüssel, die derzeit aus dem Haushalt bestritten werden. Die EU hatte 2021 festgelegt, dass je Kilogramm Plastik, das nicht recycelt werden kann, 80 Cent zu zahlen sind. Ab 2025 sollen die Verursacher diese Summe begleichen.
Fazit: Die Hersteller dürften die Plastiksteuer im Zeitverlauf auf die Produktpreise umlegen. Oder sie werden zu anderen Verpackungen wechseln. Ob die aber langfristig günstiger und besser für die Umwelt sind, bleibt abzuwarten. Zudem könnte die Regierung je nach Ausgestaltung der Steuer versucht sein, sich Mehreinnahmen zu verschaffen.