Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1834
Gegenseitige Schuldzuweisungen

Drohnen-Attacken auf AKW Saporischschja

Das russische besetzte Atomkraftwerk Saporischschja wurde von Drohnen angegriffen und getroffen. Russland und die Ukraine beschuldigen sich gegenseitig, verantwortlich für den Angriff zu sein. Im dichten Nachrichten- und Propaganda-Nebel des Krieges wird eine Frage erkennbar: Bahnt sich hier ein schlimmeres Nordstream II an?
Das russisch besetzte Atomkraftwerk Saporischschja wurde mit Kampfdrohnen angegriffen. Die Schutzhülle des sechsten Reaktors wurde dreimal getroffen. Das teilte Rafael Grossi, Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) mit. Die IAEA, die mit einem Team am russisch besetzten Atomkraftwerk vor Ort ist erklärte: "Das sei ein schwerwiegender Vorfall, der das Potenzial hatte, die Schutzhülle zu beschädigen." 

Gegenseitige Schuldzuweisungen

Bizarr sind die gegenseitigen Schuldzuweisungen. Russland beschuldigt die Ukraine, das AKW attackiert zu haben. Die Angriffe hätten sich in den vergangenen Monaten deutlich erhöht. Die Ukraine betonte, sie sei "an militärischen Provokationen am AKW" nicht beteiligt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenkskyj forderte, die "Luftabwehr am AKW", das seit 2022 von Russland kontrolliert wird, zu verstärken. 

Interessant ist für FUCHS, dass das Außenministerium von Annalena Baerbock (Grüne) zu dem Vorfall schweigt. Denn Baerbock hatte sich erst vor wenigen Wochen für eine Schutzzone um das AKW ausgesprochen. Sie hatte Russland vorgeworfen, einen "Atomunfall in Kauf zu nehmen" und hatte gefordert, dass der "Wahnsinn der Angriff auf das AKW" enden müsse. Auf Anfrage von FUCHS, ob das Außenministerium Kenntnis habe, wer das AKW attackiert hat, gab es keine Antwort. Ebenso hat sich Baerbocks Ministerium nicht dazu geäußert, ob es nach dem Angriff diplomatische Noten nach Moskau oder Kiew gesendet hat, in denen das Ministerium darauf drängt, den Beschuss zu unterlassen. 
Fazit: Sollte es aufgrund von Beschuss zu einem atomaren Unfall am AKW Saporischschja kommen, wird das für ganz Europa negative Folgen haben, auch wenn das AKW längst heruntergefahren ist. Nach Nordstream II wäre das ein zweiter nebulöser Angriff bei dem der Vorwurf im Raum stünde, dass Russland eigene Infrastruktur attackiert und zerstört haben soll.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Buntes Land, graue Medien

Verfassungsgericht: Kritische Kommentare erlaubt

Das Bundesverfassungsgericht hat die Bundesregierung zum zweiten Mal ausgebremst. Erst musste es die Ampelkoalition in Haushaltsfragen auf den korrekten Weg zwingen. Nun hat das oberste Gericht der Regierung untersagt, einen kritischen Kommentar eines Journalisten gerichtlich zu verbieten. Dieses Novum ist aber nur ein Mosaik-Steinchen in einer ganzen Reihe von Versuchen, kritische Berichterstattung zu unterbinden, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann
  • Fuchs plus
  • Je dunkler die Zeiten, desto heller strahlt die Romantik

Sammler entdecken die Romantik wieder

Je dunkler die Zeiten, desto heller strahlt die Sehnsucht nach Romantik. Das bekommt auch der Kunstmarkt zu spüren, auf dem die Werke dieser Epoche wieder stärker gesucht werden. Das manifestiert sich in der Preisentwicklung.
  • Fuchs plus
  • Klimaschützer bremsen Geschäftsflugzeuge in Europa aus

Business Aviation wächst global

Die Klimaschützer bremsen die Business Aviation in Europa spürbar aus. Das zeigt sich bei einem Blick auf die Wachstumszahlen der Branche. Der geht es weiterhin gut, aber das Wachstum verschiebt sich deutlich in andere Regionen der Welt.
Zum Seitenanfang