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EU schiebt Textilrecycling an

Höhere Recycling-Anforderungen schaffen Markt

Textilien © fomkin20 / stock.adobe.com
Die EU überarbeitet die Abfallverordnung und wird damit das Textil-Recycling zu einer Wachstumsbranche machen. Im EU-Parlament hat die Richtlinie ihre zweite Hürde genommen.

Die EU-Abfallrichtlinie wird der Textilindustrie Kosten verursachen, aber auch unternehmerische Chancen eröffnen. Die EU will mit der Abfallrichtlinie die Verschwendung von Lebensmitteln reduzieren. Sie verpflichtet Textilhersteller dazu, gebrauchte Kleidung und Schuhe im Sinne der Kreislaufwirtschaft besser zu nutzen und Abfälle zu vermeiden. 

Altkleider und Textilabfällen müssen in Zukunft von anderen Abfällen getrennt gesammelt werden. Darüber hinaus müssen die Abfälle zur Wiederverwertung vorbereitet, also nach verschiedenen Stoffen sortiert und recycelt werden. Zur Orientierung: In der EU fallen 12 Mio. t Textilabfälle p.a. an.

Chancen für das Textil-Recycling

Für die Branche ist daher zu erwarten, dass der Markt für gebrauchte Textilien stark wachsen wird. Das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) erwartet allein für Deutschland ein Marktwachstum für Secondhand-Mode von 3,5 Mrd. Euro 2022 auf bis zu 6 Mrd. Euro im Jahr 2025. Die zweite Geschäftschance ist das Recycling der Textilfasern. Große Unternehmen wie BASF sind bereits in das Geschäft mit der Aufbereitung von alten Chemiefasern zu neuen eingestiegen (FB vom 12.2.24). 

Gute Geschäftschancen gibt es besonders bei Baumwollfasern. Gelingt es hier einen Recyclingprozess zu entwickeln, der eine gute Faserqualität bietet, gibt es selbst bei etwas höheren Kosten als für neue Fasern Verkaufschancen bei Kunden, die auf Nachhaltigkeit achten. 

Fazit: Die EU-Mitgliedsstaaten müssen dem Entwurf noch zustimmen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist sehr hoch. Ende des Jahres könnte die Richtlinie final beschlossen werden und dann Mitte 2026 in Kraft treten. Die Textilindustrie muss mit höheren Recycling-Auflagen rechnen. Aus denen gehen aber auch Chancen hervor.
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