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Japan: Schrumpfender Handel bremst Industrie

Japans Handel schrumpft. Und Unternehmen verlassen das Land. Dafür gibt es gute Gründe.
Die jüngste Handelsbilanz Japans per Mai brachte wieder einmal ein Defizit von 40,7 Mrd. Yen – und damit eine Enttäuschung. Die Konsenserwartung lautete auf einen Überschuss gleicher Größenordnung. Doch selbst das wäre ein deutlicher Rückgang nach dem Überschuss des Vormonats von über 800 Mrd. Yen gewesen. Die wirklich schlechte Nachricht für Japan steckt in den Volumen-Trends. Export wie Import fallen mit zweistelligen Raten. Die Exporte lagen zuletzt um 11,8% unter dem Vorjahresniveau. Bei den Importen waren es sogar 13,8%. Das Europa-Geschäft läuft für Japan sogar noch relativ gut. Hier gingen die Exporte nur um 4% zurück. Wirklich heftig sind die Einbrüche in den USA (-10,7%) und China (-14,9%). Diese rapide Schrumpfung des Außenhandels und die damit verbundenen Verluste an Wertschöpfung und Beschäftigung sind das Kernproblem Japans. Das zeigt sich auch bei der Entwicklung der Produktion: Der Einkaufsmanager-Index für die gewerblichen Produzenten steht mit 47,8 so tief im Kontraktionsbereich, dass weitere Einbrüche zu erwarten sind. Das Niveau der Industrieproduktion ist schon in den Vormonaten gesunken – zuletzt per April mit -1,9% nach -1,6% im März. Die japanischen Unternehmen konzentrieren ihre Investitionen und Aktivitäten immer stärker auf Auslandsstandorte. Sie wollen den deprimierenden Rahmenbedingungen der Heimat mit schrumpfenden Märkten und schwachem Arbeitsangebot ausweichen.

Fazit: Die aktuellen Zahlen deuten ein weiteres Minus-Quartal für Japan an.

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