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Kunstmarkt

Poster werden neu entdeckt

Poster zu sammeln ist längst nicht mehr eine Freizeitbeschäftigungn des "armen Mannes". Längst werden hier Preise von USD 60.000 und mehr aufgerufen, wenn es sich um qualitativ hochwertige Exemplare handelt...

Poster sind ein ungewöhnlich ertragreiches Sammelgebiet. Wie so oft geht der Trend von den USA aus. Inzwischen schwappt die Sammlerwelle aber auch nach Europa hinüber. Dabei geht es hier natürlich nicht um Ausdrucke, die zwischen zehn und fünfzehn Euro kosten und in jedem Kaufhaus zu finden sind.
Im Fokus von Sammlern stehen großformatige Offsetarbeiten und Serigrafien renommierter Künstler. Die meist bunten Objekte sind oft zwischen 60x35 cm und 120x80 cm groß. Die Palette ist groß und farbenfroh. Sie reicht von Georg Baselitz, Josef Beuys, Jeff Koons, Udo Lindenberg, Karl Lagerfeld, Mel Ramos, Neo Rauch, der Erfinder der modernen Kunstrichtung James Rizzi, dem weltberühmten Fotografen Bert Stern bis zum großen Gerhard Richter. Es gibt kaum einen Namen in der modernen darstellenden Kunst, der nicht auf dem Gebiet des Offset bzw. der Serigrafie tätig ist.
Das Sammeln von Postern galt über Jahrzehnte als Kunst des unvermögenden Mannes – bis Poster ihren Durchbruch als eigener Kunststil hatten. Seit den 80er Jahren gibt es in Chicago jährlich eine Ausstellung mit Prämierung der besten Arbeiten. Das Preisniveau ist bis heute für gute Arbeiten auf 60.000 USD gestiegen. Das ist jedoch noch nicht das Ende der Fahnenstange. Unlängst wurde eine Serigrafie-Arbeit des englischen Künstlers David Hockney für 90.000 Euro in einem deutschen Versteigerungshaus zugeschlagen. Derartigen Preislagen sollte ein angehender Poster-Sammler aber meiden.
In der Sommerauktion des Pfälzer Versteigerungshauses Henry's gab es eine Reihe wertsteigender Poster. Eine Bert-Stern-Fotografie (ca. 48x33 cm, Gesamtauflage 36) aus dem Jahre 1963 und vom Künstler handsigniert (darstellend die Schauspielerin Audrey Hepburn) wechselte für über 4.000 Euro den Besitzer. Einige Gerhard-Richter-Arbeiten wurden für 2.000 bis 2.900 Euro aufgerufen. Werke von den US-Pop-Art-Künstlern Keith Haring und James Rizzi gab es schon für 200 bis 500 Euro.
Aber auch relativ unbekannte Künstler wie Michel Friess zeigten sich mit Postern ab 500 Euro auf dem Markt. Ein ausgesprochen Bekannter dieser speziellen Szene, der Amerikaner Mel Ramos, ergänzte das Auktionsgeschehen. Sein bekanntestes Werk ist „Campells Soup Blondes". Hier begann der Ausruf mit 900 Euro. Auch Werke von Andy Warhol, etwa der Siebdruck mit Diamantstaub der Marilyn Monroe, in lizensierter Edition aus einer Auflage von 2.500 Stück wechselte für rd. 1.300 Euro den Besitzer. Interessant sind sicher auch Friedensreich Hundertwassers Werke. Er hat einiges an kleinformatigen Postern in seinem eigenen Stil angefertigt. Diese kosten zwischen 750 – 1.000 Euro.

Fazit

Poster sind ein interessantes Sammelgebiet. Wer kaufen will, sollte darauf achten, dass die Stücke nummeriert und handsigniert sind. Hohe Aufschläge lassen sich erzielen, wenn ein Künstler gerade in Mode kommt und eine namhafte Adresse solche Posterserien z. B. zur Hotelausstattung nutzen möchte.

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