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Broker-Rating 2023: Das Test-Design

FUCHS-Broker-Rating 2023: Wie wir werten

© David / Stock.adobe.com
Unser anonymer Anbieter-Test basiert auf klaren Kriterien, die wir für die Auswahl eines Brokers für wesentlich halten. Wir legen besonderen Wert auf die langfristige Seriosität und Sicherheit der Anbieter. Weder ein breites Produktangebot und geschenktes Handelsguthaben nützen etwas, wenn der Broker schlecht reguliert, grundsätzlich unseriös und somit riskant ist.

Wer eine Geschäftsbeziehung startet, sollte seinen Partner sehr genau auswählen. Das gilt ganz besonders für Geld-Geschäfte. Die unabhängigen Anbietertests aus dem Verlag FUCHSBRIEFE sind dazu gedacht, Interessenten bei der Suche nach hervorragenden Dienstleistern eine Hilfestellung zu bieten. Wir machen die Leistungen unterschiedlicher Anbieter transparent und vergleichbar.

Wie wir werten: Mit dem Blick des Kunden

Die Online-Handelsplattformen wurden auf Basis unserer grundlegenden FUCHS-Philosophie getestet. Für unsere Tests nach dem Prinzip des Mystery-Shopping nehmen wir ausschließlich die Perspektive des Interessenten und potenziell künftigen Kunden ein. 

Wir versetzen uns in die Lage eines Traders und Anlegers, der auf der Suche nach einem Brokerage-Anbieter ist. Wir orientieren uns bei unserem Markt- und Anbietertest somit an den konkreten Erfahrungen und Erlebnissen mit den von uns getesteten Online-Plattformen, die jeder andere Kunde auf der Suche nach einem Anbieter genauso machen würde.

Der Markt ist die Benchmark - und wir testen selber

Die FUCHS-Tests lassen sich vom Prinzip „Der Markt ist die Benchmark“ leiten. Die beste Leistung in einem Marktsegment ist die Orientierungsgröße für alle anderen Anbieter. Denn potenzielle Kunden eines Brokers können nur im realen Marktumfeld ihren favorisierten Anbieter auswählen. Ein entscheidendes Abgrenzungskriterium im Vergleich zu anderen Markttests im Segment der Broker und Online-Trading-Plattformen ist, dass unsere Tests weder bestellt – vor allem aber nicht abbestellt – werden können. Wir verstehen uns als Prüfinstanz im Auftrag potenzieller Trading-Kunden – und eben nicht im Auftrag der Broker. 

Unsere Bewertungen beruhen auch nicht auf Umfragen, die die Broker unter ihren Kunden durchführen. Wir gehen selber  anonym auf die Broker zu und nähern uns dem Anbieter in jedem Jahr wie ein neuer Kunde. Die Broker wissen dabei nicht, wer sie testet oder wann. Während die Anbieter bei ähnlichen Tests anderer Mitbewerber gefragt werden, ob sie teilnehmen möchten, testen wir Anbieter, auch wenn sie das nicht wollen. Denn wer am Markt aktiv ist und um Trading-Kunden wirbt, muss sich dem Wettbewerb mit anderen Plattformen und dem Urteil von Kunden stellen.  

Broker akzeptieren FUCHS-Benchmarking

Dieser Ansatz wird in der Branche akzeptiert – übrigens auch von Häusern, die in unserem Ranking nicht vorn landen. Denn unser Testansatz bietet eine reale Orientierung über die Qualität der Broker im aktuellen Wettbewerbsumfeld. Das Ergebnis bietet viel mehr, als eine reine Positionsbestimmung im Markt. Anbieter, die den Test ausführlich lesen, bekommen viele Hinweise darauf, wo sie sich verbessern könnten - wo die Benchmark im Konkurrenzumfeld liegt.

Daraus entsteht für einige Häuser immer wieder ein Anreiz, sich an dieser „Benchmark“ zu orientieren. Einige Anbieter nehmen sich der von uns vorgebrachten Kritikpunkte an und überlegen, wie sie diese abstellen können. Das ist im Trend gut für die Kunden. 

Unser Test-Vorgehen  

Um Anbieter zu prüfen, nehmen wir grundsätzlich über die Webseite Kontakt auf. Wir lassen uns von dem Gedanken leiten, dass Interessierte im Internet nach Anbietern suchen, sich auf den jeweiligen Homepages umsehen und dann entscheiden, ob sie den Anbieter kontaktieren.

Nach Ansicht und Bewertung des Internetauftritts haben wir die Frage beurteilt, ob es sich um einen relativ gut regulierten Broker handelt. Dabei fielen bei uns Anbieter heraus, die eine laxe Regulierung haben und nur einer minimal strengen Börsenaufsicht unterstehen. Dies spiegelt das hohe Sicherheitsbedürfnis der Anleger wider.    

Transparenzumfrage

Wichtig ist die FUCHS-Transparenzumfrage. Nach dem Test der Anbieter senden wir allen Getesteten einen offiziellen Fragebogen zu. In dem stellen wir Fragen zur Marktentwicklung und zu Innovationen bei Produkten, Services und Dienstleistungen der Häuser. Hier können uns die Anbieter aus ihrer Sicht erklären, wo sie sich wie weiterentwickelt haben. 

Zudem fragen wir - nur für den internen Gebrauch bei Fuchsbriefe und nicht zur Veröffentlichung gedacht - diverse Kategorien zu den Brokern selber ab. Dabei geht es uns darum zu lernen, ob die Häuser z.B. Personal auf- oder abgebaut haben usw. Die Antworten dazu liefern uns wertvolle Hinweise darauf, wie sich die Anbieter strukturell entwickeln. Das lässt auf Rückschlüsse auf die Qualität des Angebots zu und ist ein Spiegel für unsere Erfahrungen im Live-Test. Langfristig können wir so auch gut die Entwicklung der einzelnen Broker nachvollziehen. 

Die FUCHS-Bewertungskategorien

Um die Angebote der Broker zu vergleichen, haben wir Bewertungskategorien geschaffen (vgl. Grafik oben), innerhalb derer wir die Leistungen anhand klarer und über lange Jahre konstanter Kriterien überprüfen.

Angebotspalette quantitativ (10%)

In dieser Kategorie prüfen wir sechs Aspekte, wobei wir „Zugang“ und „Produktvielfalt“ am höchsten gewichteten. Relevant sind aber auch „Ordertypen“ und „Bedienung“. „Features“ und „Innovationen“. Voraussetzung für eine gute Bewertung ist, dass Anbieter einen benutzerfreundlichen und übersichtlichen Zugang zum Handel sowie eine angemessen breit gestreute Auswahl an Märkten und Produkten anbieten. Da Trader meist eine eher überschaubare Anzahl von Favoriten handeln, ist uns die Abdeckung der relevanten Märkte wichtiger als die objektiv größte Anzahl von Einzelprodukten.

Angebotspalette qualitativ (10%)

Hier bewerten wir die Geschwindigkeit und Stabilität der Handelssoftware. Denn ein in einer Transaktion einfrierender Bildschirm ist wohl der Alptraum eines jeden Traders. Die Aspekte Kapitalschutz und Kosten gehen ebenfalls in die Bewertung ein. Auch Mechanismen, die das Anlagekapital des Traders vor unkontrollierten Verlusten schützen und die dafür anfallenden Kosten, beeinflussen langfristig die Profitabilität. Was nützt der schönste Gewinntrade, wenn der Profit direkt als Gebühr in die Tasche des Brokers fließt?

Service (30%)

Die Kategorie Service haben wir mit 30% gewichtet. Damit zeigen wir, dass uns der Service wichtiger ist als jeweils die Quantität und Qualität der Angebotspalette. Die meisten Plattformen bieten ohnehin alle nötigen Handelsinstrumente an. Bewertet werden „Erstkontakt“ sowie „Ansprache und Demokonto“, aber auch „Support/Sprache“ und „Nachbetreuung“.

Beratungsqualität (30%)

Hier beurteilten wir Quantität und Qualität der in vielen Häusern populär gewordenen Seminare und Webinare. In diesen Veranstaltungen haben Trader die Möglichkeit, sich – in aller Regel kostenlos – ausbilden zu lassen. Die meisten der von uns getesteten Handelsplattformen bieten Seminare bzw. Webinare an. Ihr inhaltlicher Nutzen für angehende Trader ist unterschiedlich und hängt auch von deren individuellen Anforderungen ab. Wir bewerten fachlich hochwertige und wenig werbliche Angebote besser, als aggressive Werbung und Sales-Veranstaltungen.

Transparenz (20%)

Für die Bewertungskategorie Transparenz haben wir alle getesteten Broker offiziell angeschrieben und darüber informiert, dass wir sie in einem Mystery-Shopping überprüft haben. Verbunden mit dieser Information war die Bitte, uns einige wesentliche Fragen zur Handelsplattform, zur Sicherheit der Kundengelder und zum Personal der Handelsplattform zu beantworten.

Ziel dieser Befragung ist, einen Abgleich zwischen den Akquise-fokussierten Marketing-Aussagen der Broker und der Realität dahinter zu erreichen. So ist es uns möglich, ein viel besseres Gefühl für die einzelnen Anbieter (z. B. Größe, Kundenstärke, Ausrichtung im Markt) zu bekommen.

Anbieter-Auswahl: Wen wir testen

In unserem Anbietertest haben wir uns auf die Broker mit der größten Marktpräsenz konzentriert. Die von uns Getesteten zählen zu den präsentesten, am offensivsten werbenden und bekanntesten Anbietern am Markt. Da viele Broker versuchen, den Kampf um Kunden mit kostenlosen Veranstaltungen für sich zu entscheiden, war ebenfalls das Ausbildungsangebot ein Auswahlkriterium.

Ergebnis: Ein Ranking und ein Rating

Das Ergebnis des FUCHS-Mystery-Shoppings wird in Punkten in den einzelnen Rating-Kriterien ermittelt. Zusammengefasst wird das zu einem Gesamtergebnis nach Punkten. Diese liegen aber oft dicht zusammen und sind in unseren Augen daher kein ausreichend gutes Maß, um Leistungen zu differenzieren.

Daher halten wir das von den Punkten abgeleitete FUCHS-Rating für aussagekräftiger. Die Rating-Kategorien orientieren sich am Maßstab des gesamten Leistungsspektrums und ermöglicht so eine Klassifizierung aller Anbieter in Leistungsklassen. 

Keine Sieger-Inflation

Wichtig ist auch, dass es beim FUCHS-Test keine „Sieger-Inflation“ gibt. Es gibt grundsätzlich keine Sieger in einzelnen Unterkategorien. Das ist konsequent und für Trading-affine Kunden hilfreich: Was nützt einem Kunden der Sieger im Bereich Produktpalette, wenn der Service mies ist? Kunden, die sich für einen Anbieter entscheiden, müssen ein Gesamtpaket wählen. Darum gibt es beim FUCHS-Broker-Rating nur ein Gesamtranking - so ist unsere Philosophie.

Fazit: Eine genaue Differenzierung nach Punkten lässt sich aus der Platzierung ablesen, die auf der individuellen Gesamtpunktzahl basiert. Bei Punktgleichheit haben wir die Reihenfolge anhand der Punktzahlen in den Bereichen Service und Beratungsqualität priorisiert.
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