Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
4369
Rohstoffexperte mit klarer Prognose

Schlechte Aussichten für Palladium

Palladium. © concept w / Fotolia
Seit seinem Allzeithoch im Februar 2022 ist der Palladiumpreis stark eingebrochen. An diesem Trend wird sich so schnell auch nichts ändern. Anleger können dennoch profitieren.

Die guten Zeiten bei Palladium sind vorbei. Diese Einschätzung drängt sich jedenfalls beim Blick auf den Kursverlauf des Metalls auf. Im Februar vergangenen Jahres markierte Palladium bei Kursen um 3.400 US-Dollar je Feinunze sein Allzeithoch. Seitdem ist der Palladiumpreis um rund 63% eingebrochen. Mit rund 1.260 US-Dollar je Feinunze handelt Palladium so tief wie zuletzt vor vier Jahren. 

Geht es nach Matt Wattson, dem Gründer von Precious Metals Commodity Management, dürfte der Palladiumpreis langfristig weiter sinken. Der Rohstoffexperte erklärte in einem Interview Anfang September: "Die schlechte Nachricht ist, dass es wahrscheinlich einen dauerhaften Überschuss geben wird und sich weiterhin überirdische Bestände ansammeln werden, trotz der Probleme im Bergbausektor und in Südafrika mit all seinen Wirtschafts- und Stromproblemen."

Palladium vor großem Überangebot

Hoffnung auf Erholung gebe es nur, wenn die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wieder anziehen und ein Vor-COVID-Niveau erreichen würde. Eines der grundlegenden Probleme sei hier der Katalysator-Recyclingprozess, bei dem Autos abgedeckt werden, die mehr als 20 Jahre alt sind. So wird erwartet, dass Palladium über die Jahre hinweg in den Rückflüssen ansteigt, selbst wenn die Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen weiter zunimmt. 

Der Rücklauf recycleten Palladiums wird immer größer. Ein weiteres Problem seien die Lagerstätten, an denen abgebaut wird. Russland, Nordamerika, Simbabwe und sogar der nördliche Teil Südafrikas sind palladiumreiche Lagerstätten. Darum dürfte der Bergbausektor mehr Palladium fördern, wobei jedoch die Frage aufkomme, wofür es genutzt werden soll. 

Charttechnischer Blick auf Palladium

Aus technischer Sicht ist die Marke von 1.200 US-Dollar je Feinunze entscheidend für den weiteren Verlauf. Bei einem nachhaltigen Rutsch unter dieses Level rückt die runde 1.000-Dollar-Marke in Schlagdistanz. Zur Einordnung ins übergeordnete Bild: Die große Palladium-Rally begann im Jahr 2016 bei Kursen um 500 Dollar je Feinunze.

Fazit: Nach Ansicht von Wattson dürfte dem Palladiumpreis ein weiterer und vor allem langfristiger Kursverfall drohen. Mit einem Palladium Short-ETC (Beispiel ISIN: IE 00B 94Q LR0 2) können Anleger von fallenden Palladiumpreisen profitieren.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde Liechtensteinische Landesbank AG

LLB berät gut, ist aber auf ein Produkt fokussiert

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die LLB-Gruppe steht seit gut 160 Jahren für Stabilität und Sicherheit, erfährt der Kunde auf der Website des Instituts. Das soll weiterhin so bleiben, auch wenn sich die Bank einen neuen Markenauftritt gegeben hat und einen expansiven Kurs im Ausland (Deutschland und Österreich) fährt. Die Eigentumsverhältnisse der Bank sind stabil, was Vertrauen schafft: Das Land Liechtenstein, eins der wenigen Länder weltweit mit einem AAA-Rating, besitzt die Mehrheit von 57 Prozent der Aktien der Bank.
  • Wirtschaft, Frieden, Zukunft: Wie die EU ihre Grundlagen verspielt

Scheitert Deutschland, scheitert die EU

Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Die Europäische Union steht vor gewaltigen Herausforderungen: Die wirtschaftliche Prosperität bröckelt, der Frieden ist bedroht, und Deutschlands Rolle als finanzstärkste Nation gerät ins Wanken. Immer neue Regulierungen und politisches Versagen schwächen die Union. Wenn Deutschland wirtschaftlich scheitert, droht auch das Ende Europas.
  • Fuchs plus
  • Trump auf dem Vormarsch: Ungewöhnliche Allianzen im US-Wahlkampf

US-Wahlkampf-Chaos: Biden schwächt Harris, Trump profitiert

Joe Biden greift weiterhin aktiv in den Wahlkampf ein, obwohl er offensichtlich von den führenden Demokraten ausgebootet wurde. Seine Einmischungen schwächen Kamala Harris, die ohnehin mit Problemen in ihrem Wahlkampf zu kämpfen hat. Unterdessen formieren sich überraschende Allianzen – sogar linke Gewerkschaften unterstützen Trump.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Personal: Karrierewebseiten und Bewerbungsprozesse müssen besser werden

Bewerbungsprozesse mangelhaft

Einen passenden Angestellten zu finden, ist meist eine schwierige Aufgabe. Dabei tummeln sich genug Jobsuchende auf dem Markt. Machen Bewerber negative Erfahrungen im Bewerbungsprozess, kann es die Marke des Arbeitgebers schädigen.
  • Fuchs plus
  • China bremst "auffälligen" Konsum

Stabile Nachfrage nach Fancy-Diamanten

Die Preise für natürliche Diamanten in Europa fielen im September um rund 2 %. Ein Grund dafür sind Chinas Anti-Luxus-Maßnahmen. Besonders der chinesische Markt verzeichnete einen Nachfragerückgang von 50 Prozent. Aber es gibt auch eine hohe Nachfrage nach Fancy-Diamanten.
  • Fuchs plus
  • Die Kunst der Collage auch für Anleger interessant

Collagen auf dem Kunstmarkt

Zu den neueren Techniken in der Bildenden Kunst zählen zweifellos die Collagen. Sie stehen mittlerweile für ein eigenständiges Segment innerhalb des Kunstmarktes. Im Kunstmarkt werden sie zunehmend interessanter.
Zum Seitenanfang