Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
831
USA | USD

Enttäuschungen einkalkulieren

Die neueren Daten von jenseits des Atlantiks lassen keine grundlegende Verbesserung erwarten. Der IWF hat folgerichtig seine Prognose für die USA gesenkt.
Verglichen mit den zu Jahresanfang gehegten Hoffnungen liefern die USA ein vergleichsweise schwaches Bild. Die schwache erste Schätzung (0,7%) für das 1. Quartal wurde zwar mittlerweile auf 1,4% korrigiert. Auch das liegt aber noch klar unter den Erwartungen. Die neueren Daten von jenseits des Atlantiks lassen keine grundlegende Verbesserung erwarten. Die Indikatoren der regionalen Fed-Banken deuten auf eine allenfalls ruhige Konjunktur hin. Darüber können auch die aktuell sehr starken Orders für dauerhafte Güter („durables“) nicht hinwegtäuschen. Denn diese sind durch Flugzeugaufträge aufgebläht. Rechnet man deren Effekt heraus, bleibt immerhin ein Zuwachs von 6,8% zum Vorjahr. Bei den Investitionsgütern sehen wir erneut einen Rückgang. Dass es um die Binnennachfrage nicht gut bestellt sein kann, bestätigen auch die Umsätze der Einzelhändler. Sie wiesen zuletzt durchgehend rote Zahlen über alle Abgrenzungen hinweg aus. Außerem sind die Importe rückläufig. Zu diesen Bewegungen kommt die erkennbare Enttäuschung über die Trump-Administration hinzu, von der sich die meisten Beobachter und nicht zuletzt die Volkswirte des IWF eine kräftige fiskalische Unterstützung der Konjunktur versprochen hatten. Die erneut im Kongress an Konflikten innerhalb des Trump-Lagers gescheiterte Gesundheitsreform unterstreicht, dass es dem US-Präsidenten kaum gelingt, seine Ankündigungen in praktische Politik umzusetzen. Der IWF hat folgerichtig seine Prognose für die USA gesenkt. Der IWF reduzierte von 2,3% und 2,5% für 2017/18 auf je 2,1%. Das halten wir angesichts der sonstigen Rahmenbedingungen immer noch für ein wenig optimistisch. Dem entspricht auch die unverändert sehr vorsichtige Politik der Notenbank Fed, die trotz aller Bemühungen die Inflation nicht auf das angezielte Niveau um 2% heben kann und zögert, die Straffung weiter zu treiben. Dennoch sollte im Blick bleiben, dass der Grundtrend in den USA nicht schwächer ist als in der Eurozone, was für eine gewisse Korrektur der Dollarbewertung spricht.

Fazit: Der Dollar dürfte spätestens dann korrigieren, wenn die nächsten US-Zinsschritte näher rücken.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang