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Bundesregierung übertrumpft mal wieder die EU-Kommission

Teure Vorgaben für alternative Kraftstoffe

Eine neue Vorgabe für erneuerbare Energien im Verkehr wird die Preise für Kraftstoffe erhöhen. Bis 2030 sollen nach dem Willen der Bundesregierung 28% der Kraftstoffe aus alternativen Energien bestehen. Notwendig ist das nicht.

Mobilität wird in Deutschland noch teurer! Der Grund: Das Bundeskabinett hat Vorgaben für erneuerbaren Energien im Verkehr beschlossen. Diese werden für erheblichen Kostensteigerungen sorgen. Der Verkehrssektor ist der einzige Bereich, in dem die CO2-Emissionen seit 1990 gestiegen sind. Nach den neuen Vorgaben müssen nach dem Willen der Bundesregierung bis 2030 insgesamt 28% der Kraftstoffe aus alternativen Energien bestehen. Sie müssen dem konventionellen Benzin und Diesel beigemischt werden. Die EU-Vorgabe für Beimischungen liegt für 2030 mit 14% bei nur der Hälfte.

Teure alternative Kraftstoffe

Alternative Kraftstoffe sind teuer. Da Palmöl und Biokraftstoffe der ersten Generation (etwa Gas aus Mais) nach den Vorgaben nicht genutzt werden dürfen, geht es um die Biokraftstoffe der zweiten Generation (Kraftstoffe, die aus Pflanzenresten und Abfall gewonnen werden) und synthetischen Kraftstoffen aus Wasserstoff. Diese Kraftstoffe kosten aktuell mindestens ein Drittel mehr als herkömmliche fossile Kraftstoffe, synthetische sogar ein Vielfaches.

Nach 2030 werden alternative Kraftstoffe durch CO2-Preis konkurrenzfähig

Zwar werden die Produktionskosten sinken. Dennoch werden auch 2030 die Biokraftstoffe noch etwa 20% teurer sein als herkömmliche. Auch ohne Vorgaben wird der Anteil alternativer Kraftstoffe steigen, wenn der CO2-Preis über 100 Euro je Tonne liegt. Der CO2-Preis für Kraftstoffe, der ab 2026 in Auktionen ermittelt wird, wird wohl erst nach 2030 darüber liegen.

Fazit: Die Vorgaben zur Beimischung alternativer Kraftstoffe werden die Transportkosten deutlich in die Höhe treiben. Alternative Kraftstoffe werden erst nach 2030 preislich konkurrenzfähig werden.

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