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Geratherm Medical AG

Thermometer und Messgeräte für den Export

Die Geratherm Medical AG aus Thüringen hat sich auf die Produktion von Medizintechnik spezialisiert. Die gute Performance und das bald in Kraft tretende internationale Verbot von Quecksilber dürfte die Aktie für langfristige Anleger interessant machen.

Ein Hidden Champion in der Medizintechnik ist Geratherm Medical mit Sitz im thüringischen Geschwenda. Geratherm konzentriert sich seit 1998 auf die Entwicklung von neuen Technologien telemed-fähiger Produkte. Der Schwerpunkt liegt auf mobilen und internettauglichen Temperaturmonitoren.

Daneben produzieren die Thüringer analoge und digitale Fieberthermometer. Bei quecksilberfreien Fiebertermometern ist Geratherm Weltmarktführer. Ergänzt wird die Produktpalette durch Blutdruckmessgeräte für den Einsatz zu Hause. Die Hauptprodukte zur Messung der Körpertemperatur und des Blutdrucks werden ausschließlich an Apotheken und Kliniken international vertrieben. Den Löwenanteil des Umsatzes erzielt das Unternehmen im Ausland (Exportquote 85%).

Quecksilberverbot wird für Gewinne sorgen

Geratherm wird Profiteur einer rechtlichen Neuegelung sein. Die Vereinten Nationen (UN) verbieten spätestens ab dem Jahr 2020 den Einsatz des giftigen Quecksilbers. Einige Nationen (z. B. Brasilien) setzen den Völkerrechtsvertrag bereits ab diesem Jahr schrittweise um. Geratherm als Weltmarktführer bei analogen Gallium-Thermometern dürfte davon besonders starkprofitieren.

Fieberthermometer sind mit einer Marge von rund 20% die profitabelsten Produkte der Thüringer. In der EU wurde Quecksilber bereits 2009 verboten. Damals kletterte der Absatz bei Geratherm um rund ein Drittel. Ein weltweites Verbot dürfte die Absatzchancen um ein Vielfaches heben. Allein in China werden rund 60 Millionen Quecksilberthermometer verwendet.

Solides Wachstum

Das Unternehmen wächst mit soliden Umsatz- und Ergebnissteigerungen. In den ersten neun Monaten 2017 stagnierte das Geschäft wegen schärferem Wettbewerb in den USA. Der Konzernumsatz fiel um 0,6% auf 16,25 Mio. Euro ggü. Vj. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging um rund 9% auf 1,67 Mio. Euro zurück.

Die momentan verhaltene Geschäftsentwicklung spiegelt sich im Kursverlauf der Aktie wider. Auf Jahressicht kam der Titel kaum vom Fleck. Der langfristige Aufwärtstrend ist intakt und Anleger bekommen eine ordentliche Dividendenrendite von mehr als 4%. Auf dem aktuellen Kursniveau ist der Small Cap fundamental attraktiv. Die vergleichsweise hohe Dividendenrendite puffert Kursverluste ab. Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke zu aktuellen Kursen.

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Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2017):* 22,8 Mio.

 

Gewinn je Aktie (2017)*: 0,46

Marktkapitalisierung*: 58,91 Mio.

KGV (2019e): 7,39

Div.-Rendite: 4,23%

* in EUR

 

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 15,30 Euro, StoppLoss unter 10 Euro

Kurschance: 30% | Verlustrisiko: 15%

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