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Der Euro mit Rückenwind

Die Wirtschaftsdaten im Euroraum sind durchweg positiv. Folglich steigt er im Kurs. Das kann der EZB nicht in den Kram passen. Sie wird reagieren.
Der Wachstumstrend aus dem letzten Jahr setzt sich fort. Die Stimmungsindikatoren der EU-Kommission (ESI) für Unternehmen und private Haushalte (Konsumenten) legen weiter zu. Der Aufwärtstrend zieht sich durch die ganze Eurozone. Auch die deutschen Indikatoren wie GfK- und Ifo-Index haben auf hohem Niveau überraschend kräftig zugelegt. Die gute Stimmung wird durch verschiedene „harte" Daten untermauert. So zieht die Kreditnachfrage der Unternehmen an. Die Banken lockern dazu ihre Konditionen, beurteilen ihre Kreditnehmer also optimistischer. Die Einkaufsmanager-Indizes notieren per April sämtlich über 56 Punkten. Zuwächse beim Auftragsbestand und der Beschäftigung sorgen für positive Aussichten. Die Industrieproduktion war demgegenüber zuletzt per Februar mit dem Zuwachs von 1,2% gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise schwach. Der Außenhandel bietet ein besseres Bild. Der Überschuss stieg per Februar von 15,7 Mrd. Euro auf 19,2 Mrd. Euro. Das ist auf die um 1,7% gefallenen Importe bei wieder leicht, um 0,4%, steigenden Exporte zurückzuführen (nach -0,9% im Vormonat, alle Zahlen saisonbereinigt).

EZB hält Kurs bis Juni

Die Inflation ging unterdessen per März leicht von 2,0 % auf 1,5% zurück. Das führen wir auf saisonale Effekte rund um Ostern zurück. Die EZB sah bei dieser Datenlage keinen Anlass, ihren Kurs zu ändern. Das Ankaufprogramm, die quantitative Lockerung wird planmäßig zurückgefahren. Die Zinssätze bleiben unverändert und vorerst auch der Ausblick. Zinserhöhungen werden wohl erst dann ein „echtes" Thema sein, wenn die EZB ihre eigenen Prognosen nach oben anpasst. Die früheste Gelegenheit bietet die Juni-Sitzung. Dabei dürfte auch in den Blick kommen, dass der Euro seit Mitte Dezember einen leichten Aufwärtstrend entwickelt hat. Dieser dürfte den Hütern des Euro kaum in den Kram passen.

FAZIT: Vor dem Juni wird es kaum Signale für eine Straffung im Euroraum geben. Bis dahin ist mit Versuchen zu rechnen, den Euro schwächer zu reden.


  
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