Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
12767
Bronzefiguren im Trend

Kunstmarkt: Kitsch als Wertanlage

Bronzefiguren sind unverwüstlich - für den Kunstmarkt werden sie gerade neu entdeckt.
Klassische Bronzefiguren werden am Markt für Antiquitäten und Kunst neu entdeckt. In aller Stille haben sich die Preise für solche Kunstwerke bereits im vergangenen Jahr erheblich nach oben bewegt. Ein Ende dieser Aufwärtsbewegung ist noch nicht absehbar. Denn noch ist das Preisniveau moderat. Besonders gefragt sind die typischen Bronzedarstellungen von Menschen oder Tieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie eigenständig oder auf soliden Marmorsockeln angebracht sind. Besonders begehrt sind bei Sammlern ca. 25 cm bis etwa 1,50 Meter große unbekleidete, halbbekleidete oder in Gewänder gehüllte weibliche und männliche Figuren sowie Tierdarstellungen aus der europäischen Mythologie. Die meisten dieser Stücke wurden bis 1939 gegossen. Solche Figuren galten über viele Jahrzehnte als verkitschte Staubfänger. Das Image hat sich aber gehörig gewandelt und die Nachfrage steigt aktuell weiter an. Zugleich ist das Angebot ziemlich beschränkt. Die große Masse solcher Figuren ist aufgrund des hohen Bronzebedarfs im Zweiten Weltkrieg Einschmelzungen zum Opfer gefallen. Aussichtsreiche Künstler gibt es einige. Bekanntere Namen sind Franz Iffland, Otto Poertzel, der Franzose Etienne Henry Dumaige und der Österreicher Leopold Steiner. Die Preise des Bronzegießers Steiner bewegen sich seit geraumer Zeit im flotten Aufwärtstrend. Eine seiner Figuren („Krieger mit Putto“) hat es derzeit auf knapp 20.000 Euro geschafft. Vor fünf Jahren war sie nur die Hälfte wert. Ähnlich ist die Entwicklung bei den Skulpturen von Poertzel, allerdings noch auf niedrigerem Niveau. Für 2.300 Euro können diese gekauft werden. Vor fünf Jahren lagen sie bei 1.100 Euro. Diese Preisbeispiele sind repräsentativ für den breiten Markt. Dennoch finden Einsteiger auch günstigere Angebote. Ein „Borghesischer Fechter“ (deutsch, Gießer unbekannt) aus der Zeit um 1900 bis 1910 ist schon für 220 Euro zu haben (Maße: 23 x 16 cm). Daneben haben wir eine von Grundmann signierte Bronzefigur von 1910 ausgemacht („kleines Mädchen balanciert auf Rollschuhen“, 17 cm hoch), die 180 Euro kostet. Insbesondere wenn die Künstler unbekannt sind, liegen die Preise ihrer Skulpturen deutlich tiefer. Preisssteigerungspotenzial gibt es für solche Figuren natürlich auch. Das dürfte nach allen Regeln des Kunstmarktes aber geringer sein als bei bekannten Namen. Ein Vorteil für Investoren ist die relative Unverwüstlichkeit von Bronzefiguren. Im Gegensatz zu Porzellan oder auch Holzskulpturen sind sie recht robust. Das stützt die Preise auch über lange Zeit. Investoren sollten wissen, dass Bronzefiguren in der Regel monogrammiert sind. Originale sind somit auch für Laien leicht am Gießereistempel im Sockel zu erkennen. Übrigens: Nachgüsse mit Künstlersignatur sind nur unwesentlich billiger und gelten auch nicht als Fälschung.

Fazit: Kunst darf kitschig sein. Wertsteigerungen steht das nicht im Weg.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang