Adidas sprintet los
Adidas, die weltweite Nummer Zwei der Branche, erlebt bereits seit Jahren einen Trend zu mehr Sport im Leben. Das Unternehmen bietet ein gut sortiertes und umfassendes Produktsortiment von Sportschuhen, Bekleidung und Zubehör an. Die Marken adidas, Reebok, TaylorMade-adidas Golf sowie CCM Hockey sind nahezu in jedem Land der Welt erhältlich.
Erfolgsrezept des Adidas-Konzerns ist eine große Vielfalt an Produkten, die sowohl Spitzensportlern bestmögliche Ausrüstung, als auch Freizeitbekleidung für Amateure bietet, die den neuesten Modetrends folgen wollen. Damit ist das Produktportfolio sowohl auf den Massenmarkt, wie auch auf Nischenbereiche von Sport- und Freizeitbekleidung ausgelegt.
Marken-Konzentration
Der weltweite Markt für Sportartikel hat ein Volumen von rund 180 Mrd. US-Dollar und attraktive Gewinnmargen. Neben den großen Playern kommen inzwischen mehr und mehr kleinere Anbieter auf den Markt. Adidas will sich daher künftig vor allem auf gewinnträchtige Geschäfte konzentrieren und hat zu diesem Zweck kürzlich eine Fünf-Jahres-Strategie angekündigt. Die soll im März näher erläutert werden.
Bei Adidas steht beispielsweise die Zukunft der Marke Reebok auf dem Prüfstand. Das Management zieht verschiedene strategische Alternativen für die US-Tochter in Betracht. Auch ein Verkauf der Marke wäre eine Möglichkeit, heißt es aus dem Unternehmen. Branchen-Insider sehen das positiv. Nach einem Verkauf könnte sich Adidas auf andere Herausforderungen konzentrieren.
China-Geschäft erholt sich
Operativ macht insbesondere die zuletzt zügige Umsatzerholung in China sowie der boomende Online-Versand Hoffnung. Bei einer weiteren Normalisierung des weltweiten Sportgeschäfts könnte das Unternehmen wieder die früher hohe Profitabilität erreichen. Noch vor einem Jahr lag die Eigenkapitalrendite bei beachtlichen 29%.
Jüngsten Schätzungen zufolge wird die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau mit einem KGV von rund 28 gehandelt. Dies ist zwar auch sportlich, verglichen mit Marktführer Nike (KGVe: 38) jedoch immer noch günstig. Bis zum Allzeithoch bei 317 Euro (Januar 2020) fehlt nicht mehr viel. Ein Sprung darüber setzt weiteres technisches Kurspotential frei.
Langfristig orientierte Anleger nehmen erste Stücke ins Depot.