Auto1 Group steht kurz vor dem Sprung in die Gewinnzone
Die Auto1 Group verzeichnete in der ersten Oktoberwoche den volumenmäßig größten Insiderkauf. Hier orderte Vorstandschef Christian Bertermann (Aktienanteil: 12,56%) über seine BM Digital GmbH Aktien im Gegenwert von insgesamt 1.028.664 Euro. Wenige Tage zuvor stockte zudem Aufsichtsratsmitglied Gerd Häusler sein Investment um knapp 30.000 Aktien auf (ca. 180.000 Euro).
Schnelles Wachstum im Autohandel aber noch keine schwarzen Zahlen
Die Auto1 Group hat sich seit ihrer Gründung 2012 auf den Onlinekauf und -verkauf von Gebrauchtwagen spezialisiert. Mit der vertikal integrierten Plattform wirkaufendeinauto.de bietet die Gruppe einen schnellen und einfachen Weg, Autos zu verkaufen. Mit der Händlermarke AUTO1 betreibt sie Europas größte Auto-Handelsplattform. Auch die Marke Autohero (Gebrauchtwagen) gehört zum Unternehmen.
Das Geschäft des Autohändlers ist wachstumsstark, jedoch noch nicht profitabel. Während der zurückliegenden fünf Jahre wuchs der Konzernumsatz um durchschnittlich 25,8% p.a. auf zuletzt 6,53 Mrd. Euro. Das Nachsteuerergebnis sank im selben Zeitraum um 22% p.a. auf -246,37 Mio. Euro.
Neue Gebrauchtwagen-Aufbereitungszentren sind wichtiger Meilenstein für Auto1
Laut Analysten von Alster-Research dürfte die schwarze Null bereits im kommenden Jahr erreicht werden. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin ist der Abschluss der ersten Phase des europaweiten Gebrauchtwagen-Produktionsnetzwerks. In der vorigen Woche meldete Auto1 die Eröffnung von drei neuen Produktionszentren zur Aufbereitung von Gebrauchtwagen für Autohero in Frankreich, Schweden und Österreich.
Die zusätzlichen Anlagen erhöhen die gesamte Retail-Produktionskapazität der Auto1 Group um 22% auf 179.900 Fahrzeuge pro Jahr bei voller Auslastung. Insgesamt betreibt die Auto1 Group nun 10 Produktionszentren in ganz Europa. Damit ist das Ziel, mehr als 90 % aller Retail-Fahrzeuge selbst aufzubereiten, in Reichweite.
Aktie am unteren Bereich der Kanalbegrenzung
Der Kurs der Aktie bewegt sich seit gut einem Jahr unter extrem großen Schwankungen seitwärts. Aktuell handelt der Titel mit rund 6 Euro im unteren Bereich dieser Spanne (6 – 10 Euro). Das ist ein gutes Kaufniveau.