Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1491
Chart der Woche vom 23. Juli 2020

BMW stößt an Schranke

Die Aktie von BMW hat in der Corona-Krise scharf den Rückwärtsgang eingelegt und dann auch noch den Turbo angeschmissen. Inzwischen ist der Titel mit den Börsen wieder ein gutes Stück vorgefahren. Nun könnte er sogar noch einmal beschleunigen.

Technisch orientierte Anleger nehmen die Stammaktie von BMW in Augenschein. Der Kurs des weiss-blauen Autobauers notiert zur Wochenmitte nur knapp unterhalb eines wichtigen charttechnischen Widerstandsbereichs. Gelingt hier die Durchfahrt, wird die Aktie direkt in den nächsten Gang schalten.

Im Corona-Crash kam der Kurs der BMW-Stammaktie deutlich unter Druck. Notierte der Titel Mitte Dezember noch bei Kursen um 77 Euro, brach der BMW-Kurs bis Mitte März um mehr als die Hälfte auf im Tief rund 37 Euro ein. Mit dem Rutsch unter die 200-Tage-Linie Ende Januar beschleunigte sich der Abverkauf. Zunächst konnte ein rund 15-prozentiger Kursrücksetzer Anfang Februar noch im Bereich zwischen 61 und 63 Euro abgefangen werden. Doch nach einer kurzen und seitwärts verlaufenden Konsolidierungsphase schaltete die BMW-Aktie Ende Februar wieder in den Rückwärtsgang und legte Anfang März sogar noch den Turbo ein. Ungebremst rutschten die Notierungen ab. Mehrere Kurslücken (Gaps) im Chartverlauf zeugen von der Heftigkeit und großen Dynamik des Abverkaufs. Dieser nahm Mitte März schon beinahe panische Züge an.

Rückwärtsgang und Turbo

Nach einem Preisabschlag von rund 75% zum gleitenden 200-Tage-Durchschnitt griffen Anleger kurz darauf wieder zu. Binnen weniger Handelstage konnte sich der BMW-Kurs ausgehend von den Crash-Tiefs bei etwa 37 Euro um satte 30% auf mehr als 48 Euro erholen. Dieser ersten technischen Gegenreaktion folgte eine schnelle, durch Gewinnmitnahmen kurzfristig agierender Trader ausgelöste, Konsolidierung. Dann schaltete die BMW-Aktie erneut in den Vorwärtsgang. Bereits während dieses zweiten Aufwärtsschubs eroberte der Aktienkurs die 50-Tage-Linie (damals im Bereich um 50 Euro) zurück.

Mitte Mai wurde noch einmal das Unterstützungslevel um 45 Euro (in etwa das Tief der ersten Konsolidierung) getestet. Dann spurtete die Aktie innerhalb von gerade einmal knapp zwei Wochen erneut um mehr als 34% auf ein Zwischenhoch bei 61,82 Euro. Hier schaffte es der BMW-Kurs sogar erstmals seit Ende Januar wieder über die 200-Tage-Linie. Dieser kräftige Kursanstieg musste erst einmal verarbeitet werden. Eine Seitwärtskonsolidierung unterhalb des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts deckelte den Aktienkurs zum Beginn dieser Woche.

Schranke wird aus dem Weg geräumt

Nun klettert die BMW-Aktie erneut in den Widerstandsbereich um 62 Euro und etabliert sich damit wieder deutlicher oberhalb des gleitenden Durchschnitts. Gelingt nun der Durchbruch, ist aus technischer Sicht zunächst mit einem schnellen Kursanstieg bis etwa 68 Euro zu rechnen.

Fazit: Technisch orientierte Anleger kaufen die Stammaktie von BMW oberhalb von 62 Euro – z. B. per StoppBuy-Order und setzen auf einen schnellen Kursanstieg bis etwa 68 Euro. Rutscht der Aktienkurs wieder unter das aktuelle Widerstandsniveau, begrenzt ein enger Stopp das Risiko.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Deutsches Weininstitut kürt Weingastronomien

Deutsche Weine an besonderen Locations

Weinflaschen mit Korken. © MmeEmil / Getty Images / iStock
Gerade zum Jahresausklang beginnt die Suchen nach guten Locations für Weihnachtsfeiern oder Neujahrsfeste. Wer ganz besonders gute Weingastronomien sucht, kann sich jetzt an den vom Deutschen Weininstitut gekürten Siegern orientieren. FUCHSBRIEFE stellt die Gewinner vor.
  • Deutsche Privatbank auf Rang 1 im Markttest TOPS 2024

Weberbank auf Rang 1 im Private-Banking-Markttest TOPS 2024

Die besten Vermögensmanager im deutschsprachigen Raum 2024 stehen fest. © envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Insgesamt 9 Anbieter mit sehr guter Gesamtleistung; Digitale Beratungsformen auf dem Vormarsch; Nachhaltigkeit in der Flaute
  • Fuchs plus
  • Die Ausgezeichneten in TOPS 2024

Neunmal Gold und sechsmal Silber

© Kristina Ratobilska / Getty Images / iStock
Wir wollen es nicht gleich eine Zeitenwende nennen. Aber im Private Banking im deutschsprachigen Raum zeichnet sich eine sichtliche Veränderung ab: keine Verschiebung, jedoch eine Angleichung der Kräfteverhältnisse auf Länderebene. Das spricht für gesunden Wettbewerb in einem beinahe identischen europäischen Rechtsrahmen. Und für mehr Auswahl auf Kundenseite.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Chinas Deflation und die Auswirkungen auf unsere Preise

Wie lange profitiert der Westen von importierter Deflation?

Aufgestapelte Container, linker Stapel mit chinesischer Flagge, rechter mit US-Flagge. © narvikk / Getty Images / iStock
Die Preisentwicklung in den USA und im Euroraum hängt maßgeblich von der konjunkturellen Entwicklung Chinas ab. Der Rückgang der Preissteigerungsraten in den vergangenen Monaten liegt zu einem Gutteil an „importierter Deflation“. Davon werden beide Währungsräume voraussichtlich auch 2024 profitieren. Doch auf mittlere Sicht ist Vorsicht geboten. Das Pendel dürfte zurückschlagen.
  • Fuchs plus
  • Der Anlagevorschlag in TOPS 2024

Lackmustest für die Beratung

Der Anlagevorschlag ist der Lackmustest jeder Beratung. Er zeigt, ob der Kunde richtig verstanden wurde, ob dessen zentrale Wünsche vom Berater korrekt erfasst worden sind und ob sie passgenau umgesetzt werden. Hier hat es in diesem Jahr oftmals gehapert.
  • Fuchs plus
  • Chancen in der unterbewerteten Krone

Norges Bank hat noch Handlungsbedarf

Banknoten, 200 Norwegische Kronen. © Norges Bank
Anleger, die nach einer aussichtsreichen Anlagewährung Ausschau halten, sehen sich die Norwegische Krone an. Denn die Inflationsrate, die Konjunkturdaten und sogar die Lachs-Preise liefern eine interessante Indikation, meint FUCHS-Devisen.
Zum Seitenanfang