BP hebt die langfristigen Gewinnziele kräftig an
Die hohen Öl- und Gaspreise bringen das Geschäft von BP in Schwung. Es läuft gerade so gut, dass das Management die langfristige Gewinnprognose angehoben hat. BP rechnet für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Jahr 2030 nun mit einer Spanne von 53 bis 58 Mrd. US-Dollar (bisher 51 bis 56 Mrd. US-Dollar).
Zu Wochenbeginn erklärte BP auf einem Investorentag in Denver, dass diese Prognose auf einem Ölpreis von 70 US-Dollar je Fass basiere. Das liegt sogar weit unter dem aktuellen Niveau. Beachtlich ist außerdem, dass zwischen 10 und 12 Mrd. US-Dollar des EBITDA-Ziels auf Wachstumsfelder für die Energiewende entfallen sollen. Hier hat BP in den vergangene Jahren viel investiert und befindet sich auf einem guten Weg, auch in der neuen Energiewelt weiterhin zu den großen Akteuren zu gehören.
Trotz Kursverdopplung noch immer billig
Die britische BP plc gehört zu den weltweit größten Mineralöl- und Energieunternehmen und ist mit Niederlassungen und Tochtergesellschaften überall auf der Welt vertreten. Das Portfolio setzt sich aus der Förderung von Erdöl, Erdgas, alternative Energien, Treib- und Schmierstoffen, Petrochemikalien und Bitumen zusammen. BP ist in allen Bereichen des Produktionsprozesses aktiv eingebunden, von der Erschließung über die Förderung bis hin zu Raffinerie, Transport und Verkauf.
Der Kurs der Aktie bewegt sich seit rund drei Jahren in einem intakten Aufwärtstrend. Vom Tief im Oktober 2020 hat sich der Kurs bereits mehr als verdoppelt. Dennoch ist der Titel aus fundamentaler Sicht mit einem KGV unter 7 und rund 20% über Buchwert (KBV: 1,21) noch immer günstig. Außerdem ist BP ein verlässlicher Dividendenzahler.