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Chart der Woche vom 23.4.

Ceconomy AG St

Die Geschäfte von Media Markt und Saturn sind seit geraumer Zeit geschlossen - und auch die Aktie der Mutter Ceconomy steht gehörig unter Druck. Allerdings lässt der Verkaufsdruck allmählich nach. Und auch die Läden dürfen wieder öffnen. Daraus kann sich für Anleger etwas entwickeln.

Die Ceconomy-Aktie ist im Zuge des Corona-Crashs und der damit verbundenen Schließung der MediaMarkt und Saturn-Geschäfte deutlich abgestürzt. Nun zeichnet sich im Kursverlauf eine Bodenbildung ab. Mit den leicht gelockterten Shut-Down-Regelungen seit dieser Woche öffnet das Unternehmen auch seine Läden wieder – jedenfalls in einigen Bundesländern und mit verkleinerte Fläche. Charttechnisch orientierte Anleger beachten den Kursverlauf an der Unterstützung und nehmen die Aktie auf die Kaufliste. Hier ist auf kurze Sicht ein deutlicher Rebound, eventuell sogar eine mittelfristige Chartumkehr zu erwarten.

Langfristig bewegt sich der Kurs der Ceconomy-Aktie in einem intakten Abwärtstrend. Bis zur Beschleunigung durch die Corona-Pandemie verlief dieser in moderaten Bahnen. Die Ceconomy-Aktie pendelte vergleichsweise gemütlich um ihren langfristig Durchschnitt (200-Tage-Linie) - mit leicht fallender Tendenz. Markierte die Aktie Anfang Mai vergangenen Jahres noch Kurse um 6,20 Euro, war das Papier Ende 2019 bereits für rund 4,15 Euro zu haben. Rund ein Drittel seines Börsenwertes hatte der Händler für Unterhaltungselektronik bis dato eingebüßt. Oberhalb der 4-Euro-Marke konnte sich der Aktienkurs regelmäßig wieder fangen und von diesem Kursniveau einige und teilweise beachtliche Erholungsrallys fahren. Über den Jahreswechsel zog der Ceconomy-Kurs um satte 35% auf etwa 5,70 Euro an. Für einen Ausbruch aus dem seit Mai 2019 bestehenden Abwärtstrend reichte diese dynamische Aufwärtsbewegung allerdings nicht aus.

Bodenbildung

Ende Februar rutschte der Ceconomy-Kurs dann unter den bis dato gültigen Unterstützungsbereich um 4,00 Euro. An dieser Stelle beschleunigte sich der Abverkauf der Aktie rasant. In einer fulminanten Abwärtsbewegung und ohne jegliche Zwischenkorrektur sackten die Notierungen bis Ende März auf etwa 1,68 Euro durch. Gemessen vom Durchbruchsniveau der Unterstützung hatte sich die Ceconomy-Aktie in kürzester Zeit damit mehr als halbiert. Gemessen vom Zwischenhoch Anfang Januar stand sogar ein Kursverlust von rund 70% zu Buche.

Diesem deutlichen Abverkauf schließt sich nun eine Bodenbildungsphase an. Mitte April zog der Aktienkurs bereits auf rund 2,40 Euro an. Das März-Tief bei 1,68 Euro gilt hierbei als wichtige technische Unterstützung, das Hoch von Mitte April definiert einen technischen Widerstand. Während der jüngsten Handelstage nahm die Aktie ihren Unterstützungsbereich erneut ins Visier. Kann sich der Titel hier stabilisieren, stehen aus technischer Sicht die Chancen für einen erneuten Anlauf auf den ersten Widerstandsbereich nicht schlecht. Bei einem nachhaltigen Ausbruch darüber, hätte der Titel noch deutlicheres mittelfristiges Kurspotential.

Fazit: Technisch orientierte Anleger kaufen Ceconomy in der Nähe der Unterstützung und setzen auf einen erneuten Test des Widerstands um 2,40 Euro. Ein nachhaltiger Rutsch unter die März-Tiefs macht dieses Bodenbildungsszenario allerdings hinfällig. Dann sollten Anleger Verluste begrenzen.

Empfehlung: kaufen Kursziel: ca. 2,22 Euro StoppLoss: < 1,68 Euro (SK Xetra) Chance: 20 % Risiko: 11% CRV: 2:1

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