Cyber-Ark Software Ltd. mit neuem Bezahlmodell
Der israelische Softwarekonzern CyberArk Software Ltd. hat sich auf den Schutz kritischer IT-Infrastruktur von Unternehmen spezialisiert. CyberArk bietet sogenannte Privileged-Access-Management-Software (PAM-Software) an. Diese schützt die Login-Daten von Nutzern mit umfangreichen Berechtigungen. CyberArk ist weltweiter Marktführer für PAM. Mehr als die Hälfte der 500 umsatzstärksten US-Unternehmen vertrauen den Israelis den Schutz ihrer bedeutendsten IT-Systeme an.
Der Konzern liefert die umfassendste Lösung zur Minderung von Risiken bei privilegierten Anmeldeinformationen und vertraulichen Zugangsdaten. Außerdem bietet nur CyberArk eine neue Kategorie zielgerichteter Sicherheitslösungen an, mit denen Unternehmen nicht nur auf Cyberbedrohungen reagieren können, sondern ihnen immer einen Schritt voraus sein sollen. So wird die Eskalation von Hacker-Angriffen verhindert, bevor der wirtschaftliche Schaden irreparabel wird.
Innovationen treiben Geschäft an
Nun will der IAM-Spezialist (IAM = Identity Access Management) den Identitätsschutz ausbauen und arbeitet an der Erweiterung seiner Identity-Security-Plattform. Wie der Software-Konzern gerade mitteilte, sollen noch in diesem Jahr neue Funktionen verfügbar sein. So soll etwa CyberArk Dynamic Privileged Access durch die Bereitstellung von Just-in-Time-Zugriffen auf Hybrid- oder Cloud-Workloads das Risiko senken, dass Angreifer eine permanente „Hintertür“ erhalten. Der neue Dienst wird sowohl virtuelle Windows- als auch Linux-Rechner sichern. Damit einher gehen umfassende Audit-Funktionen, die einen genauen Überblick darüber geben sollen, wer wann auf was zugreift.
Ein weiterer Sicherheits-Layer soll durch CyberArk Secure Web Sessions entstehen. Er wird Browser-basierte Anwendungen durch eine permanente Überwachung schützen. Durch wiederholte Authentifizierungen und eine Isolierung gefährlicher Prozesse auf den jeweiligen Endgeräten kann der Schutz zudem erweitert werden. Hinzu kommen neue Cloud-Services, die etwa eine einheitliche Oberfläche für das Identitätsmanagement bei zugleich niedrigem Administrationsaufwand bieten sollen. Dank KI-gestützter Analysen lassen sich so das Nutzerverhalten und neue Bedrohungen untersuchen und Gefahren schneller erkennen.
Abo-Geschäft als Umsatz- und Gewinnhebel
Durch die Umstellung des Bezahlmodells von einmaligen Lizenzverkäufen hin zu wiederkehrenden Umsätzen (software-as-a-service) ist CyberArk im vorigen Jahr zunächst in die Verlustzone gerutscht. Auch im ersten Quartal des laufenden Jahres lag das operative Ergebnis mit minus 15,35 Mio. US-Dollar im roten Bereich. Der Umsatz stieg während der ersten drei Monate 2021 jedoch um rund 5,55% auf 112,746 Mio. US-Dollar. Das Unternehmen selbst ist mit der Umstellung des Geschäftsmodells zufrieden. So machten die Abonnement-Umsätze im ersten Quartal bereits 22% des Gesamtumsatzes aus.
Der Kurs der Aktie bewegt sich langfristig in einem intakten Aufwärtstrend, seit Jahresbeginn konsolidiert der Titel jedoch auf hohem Niveau. Die neuen Service- und Software-Erweiterungen könnten nun wieder neuen Schwung in die Aktie bringen. Weitsichtige Anleger positionieren sich bereits und kaufen erste Stücke.
Empfehlung: Startposition kaufen Kursziel: 186,40 USD, Stop-Loss: unter 109 USD