Das Ziel: Rendite in jeder Marktphase erzielen
Bei der Vermögensstrategie „FAM Hochzins & Prämienstrategie der Frankfurt Asset Management steht die chancenbewusste Vermehrung des Anlagevermögens im Vordergrund. Die wird von der im Oktober 2018 gegründete unabhängige und inhabergeführte Vermögensverwaltung Frankfurt Asset Management betreut. Individuelle Vermögensverwaltungsmandate werden ab einer Anlagesumme von 500.000 Euro angeboten. Im Digitalangebot können Anleger bereits ab einer Anlagesumme von 100.000 Euro in die „FAM Hochzins & Prämienstrategie“ investieren.
Die FAM Hochzins & Prämienstrategie investiert in die beiden hauseigenen Strategien „FAM Renten Spezial“ und „FAM Prämienstrategie. Darüber hinaus wird eine kleine Position Gold beigemischt. Die Edelmetallposition (5% des Depotvolumens) wird über den börsengehandelten Indexfonds iShares Physical Gold ETC abgebildet. Mit dieser Produktkombination will das Haus ihr Ziel "Hochzins + Prämie" erreichen.
Zwei Fonds, um überdurchschnittliche Erträge zu erwirtschaften
Der „FAM Renten Spezial“ richtet sich an alle „Zinssparer“, die einen überdurchschnittlichen Ertrag anstreben und dafür bereit sind, gewisse Risiken einzugehen. Der Schwerpunkt des breit diversifizierten Anleiheportfolios (aktuell ca. 95 Einzelanleihen) liegt dabei auf Senior-Firmenanleihen aus Europa mit einem Non-Investment Grade Rating. Daneben können die Fondsmanager auch in Nachranganleihen von Industrie- und Finanzunternehmen investieren. Die Fondsmanager nutzen hierbei Opportunitäten im ineffizienten Credit Markt aus, um eine Rendite deutlich oberhalb der normalen Verzinsung und der ETF High Yield Benchmark iShares € High Yield Corp. Bond zu erzielen.
Grundlage für Investmententscheidungen innerhalb des Fonds ist das FAM Credit Scoring Modell. Während führende Ratingagenturen zur Bonitätseinstufungin der Regel eine Finanzanalyse des jeweiligen Unternehmens durchführen, richtet das stärker qualitativ orientierte Credit Scorung Modell der FAM seinen Blick weiter in die Zukunft und legt größeren Wert auf die Stärke des Geschäftsmodells und nicht so sehr auf die Bilanz.
Hohe Renditen bei geringer(er) Volatilität
Mit der FAM Prämienstrategie sollen aktienähnliche Renditen bei deutlich geringeren Schwankungen (Volatilität) als im Aktienmarkt erzielt werden. Die ist den Fondsmanagern in den vergangenen 12 Jahren gelungen. Die FAM Prämienstrategie hat den europäischen Aktienmarkt auch mit Blick auf die Rendite übertroffen.
Basis der „Prämienstrategie ist ein breit gestreutes Anleiheportfolio das in der Regel aus Investmentgrade-Anleihen, sogenannten „Crossover-Bonds“ (Ba-Rating) und Hochzinsanleihen (HY-Bonds) besteht. Über dieses Portfolio wird eine Grundverzinsung generiert.
Rendite in jeder Marktphase durch Optionen
Von größerer Bedeutung für die Rendite ist jedoch die Optionskomponente. Diese steuert wesentlich zum Ertrag des Fonds bei. Hierbei werden am Terminmarkt Put-Optionen auf Aktien und Aktienindizes verkauft und dafür Optionsprämien kassiert.
Allerdings muss zum Kassieren der Prämie das Aktienmarkt- bzw. bei Einzelwerten das jeweilige Aktienkursrisiko eingegangen werden, denn mit dem Kauf der Put-Option und der Zahlung der Optionsprämie, hat der Käufer das Recht erworben, dem Verkäufer (Stillhalter) das Underlying (Aktien, Index…) zum vorab festgelegten Preis zu liefern. Der Verkäufer der Put-Opt übernimmt damit eine Art Versicherungsfunktion, während sich der Optionskäufer gegen größere Verluste absichert. Somit werden bei der Prämienstrategie immer dann Gewinne erzielt, wenn der Aktienmarkt steigt, stagniert oder leicht sinkt.
Die Performance kann in der Rückschau voll überzeugen
Die Digitalstrategie tritt im wahren Leben gegen das FAM Strategiedepot Multi Asset (90% REXP / 10% MSCI World) an und zeigt seit Auflage des Digitalangebots im Mai 2020 eine deutlich bessere Wertentwicklung als die Benchmark. Während das Strategieportfolio seit Start rund 13,7% hinzugewinnen konnte, ist die Benchmark im selben Zeitraum um 6,66% gefallen.
Damit wird recht eindrücklich klar: die Kombination von Hochzinsanleihen und Prämieneinnahmen über Optionsverkäufe mit einem kleinen Anteil an Gold liefert risikoadjustierte Erträge und ist langfristig profitabler als die Benchmark.
Eine offene Frage bleibt
Anleger sollten hier mindestens 5 Jahre lang investiert bleiben. Eine Frage von FUCHS bleibt allerdings offen. Beide Fonds sind auch individuell investierbar - und zwar ohne Mindestanlage. Anleger könnten also auch beide Fonds individuell kaufen und mit einem Gold-ETC kombinieren. Frankfurt Asset konnte uns nicht gut erklären, warum Anleger diesen Weg nicht gehen sollten. Es hieß lediglich, dass der Rentenfonds FAM Renten Spezial keine neuen Anlagegelder mehr einwirbt. Darum müsse er demnächst durch einen anderen Fonds ersetzt werden.