Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2738
Produktcheck: The Digital Leaders Fund R

Digitalisierungsgewinner einsammeln

Auf der Suche nach Digitalisierungs-Gewinnern. Copyright: Pixabay
Die Digitalisierung birgt für viele Unternehmen enorme Chancen. Darum können auch Anleger mit dem Megatrend ordentliche Renditen machen. Dafür müssen sie "nur" auf die richtigen Unternehmen setzen. Wir nehmen einen Fonds unter die Lupe, der Digitalisierungsgewinner ausfindig macht.

Die Digitalisierung ist ein Megatrend, der unser Leben, Wirtschaften und Arbeiten über die nächsten Jahrzehnte hinweg prägen wird. Sie bringt viele neue Möglichkeiten, sich mit Kunden auszutauschen oder die Kosten durch automatisierte Prozesse zu senken. Dieser Trend zur Digitalisierung läuft übrigens bereits seit mehreren Jahrzehnten, allerdings beschleunigt er sich gerade enorm.

Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung einen deutlichen Schub gegeben.  Entwicklungen, die ohne Lockdowns und Social Distancing vielleicht zwei oder drei Jahre gedauert hätten, wurden nun innerhalb weniger Monate umgesetzt. Auch, wenn die Pandemie irgendwann beendet sein wird, werden etliche Prozesse, die angestoßen wurden, nicht mehr rückgängig gemacht werden. Trotz der kräftigen Beschleunigung stehen wir noch recht weit am Anfang dieser Entwicklung. Für viele Branchen ist der digitale Wandel die umfangreichste Veränderung, für viele Anleger damit eine der größten Investmentchancen unserer Zeit.

Ein Fonds für Digitalisierungsgewinner

Der vor drei Jahren aufgelegte The Digital Leaders Fund (DLF) investiert weltweit in Aktien von Unternehmen, die diesen Wandel gestalten und ein erhebliches Wertsteigerungspotential bieten. Die beiden Gründer des Fonds, Baki Irmak und Stefan Waldhauser, besitzen langjährige Erfahrung im Investmentmanagment von Technologieunternehmen.

Die Investmentstrategie basiert auf einigen Grundannahmen. 1. Die Digitalisierung verändert alle Branchen und ist für die Zukunft aller Unternehmen entscheidend. 2. Profitables und nachhaltiges Wachstum wird künftig ausschließlich von den digital führenden Unternehmen erzielt. 3. Digital führende Unternehmen profitieren von Netzwerkeffekten und dominieren ihre Branche. 4. Die digitale Spur der Unternehmen verrät mehr über sie als ihre öffentlichen Verlautbarungen.

Stark fokussiertes Portfolio

Auf dieser Grundlage investiert der Digital Leaders Fund in drei Kategorien von Unternehmen. Digital Transformation Leaders sind substanzstarke, etablierte Unternehmen, die einen sehr hohen digitalen Reifegrad erreicht haben und dabei sind, sich von der Konkurrenz abzusetzen und ihre Branche zu dominieren. Digital Business Leaders sind oft noch junge Firmen aus dem digitalen Zeitalter, die ihre Industrie mit ganz neuen Geschäftsmodellen und Plattformen entscheidend verändern. Und Digital Enablers, also Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen den digitalen Wandel erst ermöglichen.

Das konzentrierte Fondsportfolio besteht derzeit aus rund 40 Einzelaktien-Investments. Die zehn größten Einzeltitel vereinen rund 41% des Portfoliowerts auf sich. Darunter finden sich Aktien der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria SA (ca. 5,5%), von Walt Disney (ca. 4,5%), dem Social Media Konzern Facebook (ca. 4,4%), von Goldman Sachs (ca. 3,6%), dem Chiphersteller Taiwan Semiconductor Manufactoring (ca. 3,6%) oder vom GPS-Technologiespezialisten Garmin (ca. 3,3%).

Hoch spezialisiert und renditeträchtig, aber nicht ganz billig

Den Löwenanteil des Portfolios machen US-Wertpapiere (ca. 63%) aus. Daneben finden wir Aktien aus China (7,04%), Deutschland (6,5%), Spanien (5,46%) und Singapur (4,3%). Hinsichtlich der Branchendiversifikation finden sich große Anteile bei Aktien aus den Bereichen Communication Service (27,8%), Information Technology (25,52%), Consumer Discretionary (19,54%) und Financials (15,27%).

Fondsanteile des Digital Leaders Funds können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 3,00% börsentäglich über die KVG erworben werden. Auch ein Kauf über die Börse ist möglich, jedoch kaum günstiger. Die laufenden Kosten betragen rund 1,67% p.a. Übertrifft die Performance des Fonds den Referenzwert (MSCI World NDR (EUR)) können bis zu 15% der Überrendite als erfolgsabhängige Vergütung einbehalten werden. Im vergangenen Jahr waren dies 6,14%.

Fazit: Der Digital Leaders Fund eignet sich für langfristig orientierte Anleger als wachstumsstarke Beimischung in einem gut diversifizierten Investmentdepot. Der Anlagefokus ist sehr speziell und eine Überrendite ist möglich, muss aber auch mit ordentlichen Kosten bezahlt werden.

Hier FUCHS KAPITALANLAGEN abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Editorial 2025

Vermögensverwalter im Vergleich

Performance-Projekt 6, Stiftungsportfolio, ging am 31.12.2024 zu Ende. Illstration erstellt mit dall*e
ETF vs. Vermögensverwalter: Der tägliche Realitätscheck
  • Grüne zwischen Naivität und Kalkül

Wenn Vielfalt und naive Toleranz zur Gefahr werden

Die Berliner Grünen wollen Polizistinnen mit Kopftuch zulassen – ein gefährlicher Angriff auf die Neutralität im öffentlichen Dienst. Statt Sicherheit zu stärken, wird ideologischer Blindflug betrieben. Die Folgen? Spaltung, Misstrauen und ein Verlust des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Ein Standpunkt von FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber gegen die brandgefährliche Verklärung von Vielfalt.
  • Fuchs plus
  • Öl, Gas, Strom: Eine Preisfalle für Anleger

Energiepreise in Europa: Trügerische Stabilität

© tomas / stock.adobe.com
Die Inflation sinkt, so scheint es – doch das Bild trügt. Denn allein die Energiepreise drücken die Gesamtteuerung im April um über fünf Prozentpunkte. Tatsächlich steigen die Preise – ohne Energie – deutlich stärker. Wer jetzt Entwarnung ruft, ignoriert die Risiken am Gas- und Ölmarkt. Die Preisbremse könnte sich als Illusion erweisen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Zollstreit-Pause: Notenbanken in USA, Europa, Japan und China in Warteposition

Notenbanken in Hab-Acht-Stellung

Die großen Notenbanken erhalten durch die Pause im Zollstreit eine Atempause. In den USA, Europa, Japan und China herrscht Unsicherheit aufgrund widersprüchlicher Daten: sinkende Inflationsraten bei steigenden Zinserwartungen. Besonders die Bank of Japan steht unter Druck, während die Auswirkungen des von Trump initiierten Zollschocks spürbar sind. Was bedeutet das für den zukünftigen Zinskurs der Notenbanken?
  • Fuchs plus
  • Ölpreis bleibt volatil

Rendite im Seitwärtsmarkt

© Wiski - Fotolia
Der Ölpreis bleibt volatil. Anfang Mai lag der Preis für Brent-Öl nahe den Jahrestiefs, doch nun ist er um 15% gestiegen. Aktuell bleibt die Handelsspanne zwischen 58 und 70 US-Dollar je Barrel bestehen. Der jüngste Anstieg wurde durch die Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China ausgelöst. Doch die Zollsenkungen sind nur vorübergehend.
  • Fuchs plus
  • Wachstumschancen für Autozulieferer in China, USA und Europa

Autonomes Fahren: Chancen für Zulieferer

Autonomes Fahren wird zum Hoffnungsträger für Autozulieferer, mit rasanten Fortschritten in China, den USA und Japan. BYD plant, automatisierte Systeme auch in günstige Kleinwagen zu integrieren. Das dürften Markt-Impulse setzen. Der Markt für autonome Technik, besonders Lidar und Informationsverarbeitung, wird bis 2035 stark wachsen.
Zum Seitenanfang