Investieren in den chancenreichen Subkontinent Indien
In deutschen Investmentdepots sind indische Aktien unterrepräsentiert. Viele Anleger konzentrieren sich bei der Auswahl ihrer Investments auf heimische Unternehmen, einige Wall Street Aktien und europäische Dividendentitel. Alles, was darüber hinaus geht, mutet vielen Anlegern zu exotisch an.
Dafür gibt es auch durchaus plausible Gründe. Einerseits sind die Einstiegshürden an ausländischen Börsen für viele zu hoch, andererseits trauen sich viele Anleger auch nicht zu, die Aussichten anderer Wirtschaftsregionen einzuschätzen und zu analysieren. Doch so lassen sich viele Investoren interessante Chancen entgehen, denn gerade wer einmal über den Tellerrand hinaus schaut, kann Anlageregionen oder Unternehmen entdecken, die – verglichen mit deutschen Aktien – über hohes Gewinnpotential verfügen.
Indien: Chancenreicher Subkontinent
Indien beispielsweise bietet nach wie vor auf lange Sicht eine lukrative Investmentalternative. Allein im vergangenen Jahr ist das indische Bruttoinlandsprodukt um 8,95% gewachsen. Für 2022 rechnen Volkswirte mit einem Wachstum von 8,15%. Vor allem die 1,3 Milliarden indischen Verbraucher haben am Aufschwung in dem Land einen großen Anteil. Nach dem Ende der Coronabeschränkungen wächst die Kauflust. So verzeichnete die Binnennachfrage im letzten Jahr noch ein Minus von 9%; doch inzwischen füllen sich die Shoppingmalls wieder und auch der E-Commerce-Sektor zieht deutlich an.
Angesichts vieler positiver wirtschaftlicher Entwicklungen in Indien dürfte die Börse des Subkontinents weitere positive Jahre vor sich haben. Einer Studie der US-Investmentbank Goldman Sachs zufolge, könnte die Marktkapitalisierung aller an der indischen Börse gelisteten Unternehmen bereits in wenigen Jahren auf umgerechnet rund 4,3 Billionen Euro steigen. Für Indien wäre dies ein bedeutendes Ereignis: der Aktienmarkt in Mumbai wäre dann wertvoller, als die Börse der früheren Kolonialmacht Großbritannien.
Aktiv gemanagter Indien-Fonds
Anleger, die indische Aktien in ihrem Portfolio berücksichtigen möchten, finden im Amundi Funds SBI FM India Equity eine interessante Investmentalternative. Dem Fonds gelingt es seit inzwischen mehr als zehn Jahren, den Benchmarkindex MSCI India sowie vergleichbare Fondsprodukte mit Blick auf die Performance auf die Plätze zu verweisen. So liegt die Zehnjahresrendite mit plus 13,96% p.a. rund 3% jährlich über der Entwicklung des Benchmarkindex MSCI India – bei gleichem Risiko (Volatilität).
Die beiden Fondsmanager Hicham Lahbabi und Jean-Marc Duong verantworten das Portfolio des vor 16 Jahren aufgelegten Fonds seit April 2018. Anlageziel des Fonds ist die Erwirtschaftung eines langfristigen Kapitalzuwachses durch Anlage von mindestens zwei Dritteln seines Vermögens in Aktien und aktienähnlichen Instrumenten indischer Unternehmen. Die Fondsmanager investieren in eine breite Auswahl börsennotierter Aktien, die die Vielfalt der indischen Volkswirtschaft widerspiegeln. Die Investments sind dabei langfristig ausgerichtet – die Umschlagshäufigkeit des Portfolios liegt gerade einmal bei 10,68%.
Breit gestreutes Indien-Portfolio
Per Ende Juli befanden sich 33 Einzeltitel sowie 103 sonstige Holdings im Fondsportfolio. Bezüglich der Branchendiversifikation erhalten aktuell Finanzdienstleister (31,03%), Technologie-Titel (14,04%) sowie Grundstoffe (13,06%) und zyklische Konsumgüter (12,97%) das größte Gewicht.
Die zehn größten Einzelpositionen machen mit 53,4 Prozent bereits mehr als die Hälfte des Fondsvolumens aus. Darunter finden sich beispielsweise Aktien des IT-Dienstleisters Infosys (8,66%), der ICICI Bank (8,48%), des Bau- und Infrastrukturkonzerns Larsen & Toubro (7%), des Öl- und Gaskonzerns Reliance Industries (4,84%) oder des Telekommunikationskonzerns Bharti Airtel (4,24%).
Moderate Kosten aber kein Börsenhandel
Fondsanteile des Amundi Funds SBI FM India Equity können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von 2,50% direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel ist nicht vorgesehen. Die laufenden Kosten (TER) bewegen sich bei schlanken 0,86% p.a.; variable Vergütungen wie Performance-Fees oder ähnliches fallen nicht an. Erträge die innerhalb des Portfolios anfallen werden nicht ausgeschüttet, sondern erhöhen den Wert des Fonds automatisch (thesaurierend).