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Produktcheck: Comgest Growth Japan

Japan-Aktien sind günstig und ertragreich

Weise blickt der Buddha auf die Gläubigen. Wer Japan in seinem Portfolio abbildet, ist ebenso gut beraten. Copyright: Pixabay
Viele deutsche Anleger haben Japan nicht im Depot. Das ist ein Fehler, der sich mit einem guten Fonds leicht beheben lässt.

Japanische Aktien dürften in den meisten deutschen Anlegerdepots eher eine untergeordnete Rolle spielen. Denn denkt man an Nippons Wirtschaft, fallen einem gleich Stichpunkte wie alternde Gesellschaft, Null-Wachstum, hohe Schulden und schwache Binnennachfrage ein. Viele Privatanleger lassen japanische Aktien daher links liegen.

Diese "Ignoranz" ist ein Fehler. Denn die gemessen am Bruttoinlandsprodukt drittgrößte Volkswirtschaft der Welt hat durchaus Vorteile zu bieten, die sich auf lange Sicht in hohen und soliden Renditen widerspiegeln. So macht Not bekanntlich ja erfinderisch. Vielleicht ist Nippon genau deswegen weltweit führend bei Technologien, die ältere Menschen in die Lage versetzen, länger eigenständig aktiv zu bleiben. Auch im Bereich der Roboter-Technologie haben japanische Firmen global die Nase vorn. Dies hilft nicht zuletzt dabei, die schwierige demografische Situation zu bewältigen. Roboter und Automatismen ersetzen in immer mehr Produktionsprozessen menschliche Arbeitskräfte. Dass die Bevölkerung in Japan nicht wächst, muss somit nicht zwingend ein Nachteil sein. Arbeitslosigkeit ist im Land der aufgehenden Sonne kein Thema. Die Arbeitslosenquote ist seit Jahren rückläufig und liegt aktuell bei gerade einmal 2,4%.

Aktienmarkt fundamental attraktiv

Aus fundamentaler Sicht ist Japans Aktienmarkt attraktiv. Im historischen Vergleich erwirtschaften japanische Firmen hohe Margen und Gewinne. Das Shiller-KGV ist mit aktuell 17,5 verglichen mit dem langfristigen Mittel günstig. Japanische Aktien handeln derzeit mit günstigeren Bewertungen als während der Finanzkrise. Darüber hinaus profitiert Japan von einem stabilen politischen Umfeld. Während in den USA die nächste Präsidentschaftswahl ihre Schatten voraus wirft und Europa sich nach dem Ausscheiden der Briten ohnehin neu definieren muss, ist die politische Lage in Japan seit Jahren stabil.

Anleger, die ihr Portfolio um japanische Dividendentitel erweitern möchten, werden bei einem der vielen aktiv verwalteten Investmentfonds fündig. Der Comgest Growth Japan überzeugt seit seiner Auflage vor 20 Jahren mit einer im Vergleich zur Benchmark (Topix) sowie anderen Anlageprodukten derselben Investmentkategorie überdurchschnittlichen Wertentwicklung und belegt regelmäßig Spitzenplätze in seinem Segment.

Comgest hat ein Händchen für Nippon

Der Comgest Growth Japan fokussiert auf wachstumsstarke japanische Qualitätsaktien. Fondsmanager Richard Kaye, der das Portfolio gemeinsam mit Chantana Ward und Makoto Egami verantwortet, ist ausgewiesener Japan-Experte. Seit 2009 ist er bei der französischen Fondsgesellschaft Comgest tätig. Kaye hat einen Großteil seines Berufslebens in Japan verbracht, spricht fließend japanisch und begann seine Karriere 1994 als Analyst für Technologie-Aktien bei der Bank of Japan.

Die Anlagestrategie des Fonds folgt der klaren Philosophie von Comgest: Die Aktienkursentwicklung folgt mittelfristig dem Gewinnwachstum der Unternehmen. Die Vorhersagbarkeit eines zweistelligen Gewinnwachstums über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren spielt bei der Auswahl der Aktien (Stock Picking) eine herausragende Rolle. Fondsmanager Kaye investiert daher nicht in Hoffnungstitel, sondern kauft nur Unternehmen, die auf Basis eines nachhaltigen Wettbewerbsvorteils Geld verdienen. Zyklische Unternehmen meiden die Anlagestrategen. Sie investieren vornehmlich in Firmen, die organisch, also aus eigener Kraft wachsen und nicht durch regelmäßige Zukäufe oder Aktienrückkaufprogramme ihre Gewinne steigern.

Fokus auf den japanischen Mittelstand

Neben dem Gewinnwachstum achtet Kaye auf die Bewertung der Firmen. Gemessen an einer konservativen Fünfjahresprognose sollte eine Aktie mindestens 20% unter ihrem fairen Wert notieren um ins Portfolio aufgenommen zu werden. Dieses ist mit rund 40 Titeln stark konzentriert und unterscheidet sich klar von anderen „Japan-Portfolios“, die die drei großen Banken, sowie Toyota und eine großen Pharmawert hoch gewichten.

Interessante und wachstumsstarke Titel findet Kaye vor allem bei mittelgroßen japanischen Unternehmen. Er setzt Anlageschwerpunkte bei Firmen, die von japanischen Binnenthemen (etwa der Alterung der Bevölkerung), Internetgeschäftsmodellen sowie der japanischen Stärke im Bereich des High Tech Engineering profitieren.
Unter den zehn größten Einzeltiteln, die etwa ein Drittel des Depots ausmachen, finden sich Aktien von Murata Manufacturing (3,62%) - einer der größten Hersteller elektronischer Bauteile. Daneben entdecken wir die Aktie des Blutanalyse-Spezialisten Sysmex (3,26%), des Halbleiter-Grundstoffproduzenten Shin-Etsu Chemical (3,34%) oder des Automatisierungs-Spezialisten Keyence (3,23%).

Kosten überschaubar

Fondsanteile des Comgest Growth Japan können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 4,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Günstiger ist der Kauf über die Börse. Hier beträgt der Spread nur rund 1,2%. Die laufenden Kosten (TER) liegen bei rund 1,57% pro Jahr. Variable Vergütungen fallen nicht an.

Fazit: Der Comgest Growth Japan eignet sich für langfristig orientierte Anleger, die ihr Portfolio durch wachstumsstarke japanische Qualitätsaktien erweitern möchten.
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