Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2140
Immer nur weiter nach oben

Jeder Rückschritt wird gekauft

Die Börsen lassen sich durch nichts verunsichern. Trumps Corona-Erkrankung ist nur ein kleiner Schreck. Nicht einmal das Scheitern des Corona-Konjunkturpakets in den USA im Volumen von immerhin 300-Mrd. Dollar sorgt für größere Unsicherheit. Jeder kleine Rücksetzer ist eine Kaufgelegenheit.
Die Börsen wollen und können einfach nicht nach unten. Das zeigten die vergangenen Handelstage deutlich. Zuerst verunsicherte die Corona-Erkrankung von US-Präsident Donald Trump die Märkte kurz. Doch der Rücksetzer von einigen hundert Punkten (3%) lockte sofort neue Käufer mit billigem Geld in den Markt. 

Dann kam aus dem Weißen Haus die Nachricht, dass es keine Einigung auf das Corona-Konjunkturpaket gibt. Den US-Demokraten war es zu mickrig, darum lehnten sie die Zustimmung ab. Nun ist das Paket ein Wahlkampfthema. Damit muss die US-Wirtschaft weiter auf Stimuli im Umfang von bisher immerhin 300 Mrd. Dollar warten. Doch auch diese Nachricht erschreckte die Börsen nur kurz. Es ging binnen Minuten steil abwärts - doch auch diesmal griffen Käufer sofort wieder zu.  

Massiver Anlagenotstand treibt Aktien

Das zeigt, wie groß der Anlagenotstand ist. Jede noch so kleine Korrektur von zwei oder drei Prozent wird sofort zum Einstieg genutzt. Die Notenbanken liefern Rückendeckung. Hinzu kommt, dass es keine Anlagealternativen gibt. Selbst wenn Investoren einmal Gewinne vom Tisch nehmen, kommen sie auch sehr schnell wieder an den Markt zurück. Denn wohin sollte das frei gewordene Geld auch fließen. Als Anlagealternative kommen fast nur Gold und Silber als Absicherungsinvestments infrage.

Das stabilisiert die Märkte immer wieder. Selbst der Ausgang der US-Wahlen scheint seine Unsicherheit zu verlieren. Die beiden Präsidentschaftskandidaten verfolgen zwar sehr unterschiedliche Richtungen. Aber die Märkte können sich darauf einstellen, dass in beiden Fällen weiter enorme Summen ausgegeben werden und in die Wirtschaft und an die Märkte fließen. Dabei werden nur die Impulse in unterschiedlichen Branchen besonders groß sein. Wir vertiefen das in dieser und in der nächsten Woche und liefern Ihnen dazu klarer Orientierung (vgl. Fokus-Thema S. 2).

Negative Meldungen werden ignoriert

Die Rückendeckung der Notenbanken lässt dabei auch so manche negative Meldung einfach verpuffen. So sind in Deutschland die Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahr um 16,7% zurückgegangen. Hier zeigt sich stark der Effekt der veränderten Insolvenzanzeigepflicht, die in der Corona-Krise ausgesetzt ist. Allerdings - und das gibt uns zu denken - ist die Summe der ausstehenden Forderungen dieser Insolvenzen spürbar gestiegen. Sie kletterte im Jahresvergleich von 2,8 Mrd. Euro auf 3,9 Mrd. Euro. Droht dann also ein böses Erwachen, wenn irgendwann wieder die normale Insolvenzmeldepflicht aktiviert wird? Oder ist der Aufschwung dann so stark und selbst tragend, dass sich alle derzeit angeschlagenen Unternehmen dann am eigenen Schopf aus dem Morast ziehen?  
Fazit: Wir investieren weiter, als Value-Anleger aber mit einem gravierenden Bauchgrummeln. Der Aufwärtstrend an den Börsen ist intakt, Anleger müssen einfach mitfahren. Neue Käufe setzen Sie bei Rücksetzern im DAX in Richtung 12.600 Zähler und im Dow bei knapp über 27.400 Punkten um.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang