Jenoptik: Allzeithoch im Visier
Der Optoelektronik-Konzern aus Jena füllt die Auftragsbücher. Vor allem eine Sparte bringt die Kurse derzeit in Fahrt.
ISIN: DE 000 622 910 7 | Kurs: 15,88 EUR Kurschance: 15% | Verlustrisiko: 11%
Mit einer Serie von neuen Aufträgen macht derzeit das Technologieunternehmen Jenoptik von sich Reden. Die Jenoptik AG ist ein integrierter Optoelektronik-Konzern. Er bedient weltweit Unternehmen aus der Halbleiter- und Halbleiterausrüstungsindustrie, Automobilkonzerne und deren Zulieferer, der Medizintechnik, der Sicherheits- und Militärtechnik sowie der Luft- und Raumfahrtindustrie. Während der letzten sechs Wochen zog der Industriedienstleister diverse neue Aufträge an Land. Nach Jordanien liefert das Unternehmen insgesamt 100 Radar-Anlagen. Das Jenaer Unternehmen ist auch neuer Systemlieferant des deutschen Mautbetreibers Toll-Collect. Bis zu 600 komplette Anlagen zur Kontrolle der Lkw-Maut werden künftig auf deutschen Bundesstraßen installiert. Die Aufträge im Bereich Verkehrssicherheitstechnik sind mit niedrigen zweistelligen Millionenvolumina jedoch vergleichsweise klein. Schwerer wiegen die Neuaufträge des Konzerns aus der Rüstungs- und Militärtechnik-Sparte. Zur Modernisierung von Leopard-2-Panzern liefert Jenoptik 126 elektrische Turm-/Waffen-Stabilisierungen nach Polen. Für das Flugabwehrsystem Patriot hat der Konzern vor wenigen Tagen ebenfalls einen neuen Großauftrag (Volumen ca. 27 Mio. Euro) erhalten. Der Kurs der Aktie befindet sich in einem langfristig intakten Aufwärtstrend. Aktuell notiert das Papier nur knapp unter seinem Allzeithoch von 16,83 Euro. Mit einem für 2017 geschätzten KGV von knapp 16 ist die Aktie noch nicht zu teuer. Langfristig bleibt die Jenoptik-Aktie weiter aussichtsreich. Geduldige Investoren nutzen Kursrücksetzer in den Bereich um 15 Euro zum Aufbau erster Positionen.Empfehlung: beobachten, an schwachen Börsentagen und im Bereich um 18 Euro Positionen aufbauen
Kursziel: 18,35 EUR; StoppLoss: unter 14 EUR (Schlusskurs Xetra)