MBB wird von der Börse völlig unterschätzt
Die MBB SE hat im ersten Quartal eigene Aktien im Wert von 4,5 Mio. Euro gekauft. Anfang April hat die Gesellschaft über die MBB Capital Management weitere 22.221 Aktien im Volumen von rund 1,77 Mio. Euro erworben. Mit Blick auf die günstige Bewertung ist das ein guter Schachzug.
Die Industrieholding wird derzeit mit einem deutlichen Abschlag auf den Buchwert (KBV: 0,89) gehandelt. Allein der Wert der börsennotierten Beteiligungen (Aumann, Vorwerck, Delignit) macht mit rund 210 Mio. Euro bereits die Hälfte des aktuellen Börsenwertes von rund 453 Mio. Euro aus. Die MBB SE ist eine familiengeführte mittelständische Unternehmensgruppe, die seit ihrer Gründung im Jahr 1995 durch organisches Wachstum sowie den Kauf von Unternehmen wächst. Kern des Geschäftsmodells ist die langfristige Wertsteigerung der einzelnen Beteiligungen und der Gruppe als Ganzes.
Geringe Bewertung, hohes Wachstum
Die Beteiligungsholding wächst mit überdurchschnittlichen Umsatzsteigerungen. Während der vergangenen fünf Jahre zog der Konzernumsatz im Durchschnitt um 15,3% p.a. auf zuletzt 896,45 Mio. Euro an. MBB ist auch dynamisch ins Jahr 2023 gestartet. Für das erste Quartal meldete die Beteiligungsholding einen Umsatzanstieg um 16,6% auf 200,8 Mio. Euro. Allerdings ging das bereinigte EBITDA um 7,0% auf 13,8 Mio. Euro (Ebitda-Marge: 6,8%) zurück. Mit Blick auf das Gesamtjahr rechnet MBB mit einem Konzernumsatz zwischen 850 und 900 Mio. Euro. Die bereinigte Ebitda-Marge dürfte zwsichen 9 und 11% liegen.
Im Kursverlauf der MBB-Aktie zeichnet sich bei Kursen um 75 Euro eine Bodenbildung ab. Der langfristige Aufwärtstrend ist unverändert intakt. Value-Investoren legen sich den Titeln ins Depot.