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2009
Erneuerbare Energien werden für Industriekonzern immer wichtiger

Mit Mytilineos an der griechischen Sonne verdienen

© peterschreiber.media / Stock.adobe.com
In Griechenland gibt es Sonne satt. Das weiß auch Mytilineos und investiert darum viel Geld in den Ausbau seiner Photovoltaik-Kapazitäten. Die Aktie hat darum bereits seit Jahresbeginn 80% an Wert gewonnen. Sollten Anleger hier noch Neukäufe wagen?

Der griechische Industriekonzern Mytilineos ist klar auf Wachstumskurs. Während der letzten fünf Jahre hat der sich Umsatz des vor zwei Jahren umstrukturierten Konzerns mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 62% auf zuletzt 6,3 Mrd. Euro mehr als vervierfacht. Das operative Ergebnis verdreifachte sich im selben Zeitraum auf zuletzt 659,67 Mio. Euro.  

Hohes Wachstum bei Solarenergie

Mytilienos gliedert sich in die Sparten Energie & Metallurgie. Das Unternehmen ist der größte unabhängige Stromerzeuger in Griechenland und deckt rund 10,7% der inländischen Stromerzeugung ab. Der Anteil der erneuerbaren Energien wird dabei für den Konzern immer wichtiger. So betrug das auf die Erzeugung erneuerbarer Energien entfallende EBITDA im Jahr 2022 gerade einmal 60 Mio. Euro (Konzern-EBITDA: 823 Mio. Euro) aus 210 MW – hauptsächlich aus Windkraft. Nun wird vor allem bei Solar massiv ausgebaut: In diesem Jahr dürften etwa 150 MW Solarkapazität in Betrieb genommen werden, die jedoch erst ab 2024 zu Erträgen führen dürften. Bereits im nächsten Jahr sind weitere 400 MW aus Solarkraftwerken geplant. 

Darüber hinaus verfügt Mytilineos über vier gasbefeuerte Wärmekraftwerke und verfügt über einen erheblichen Anteil am LNG-und Regassifizierungsmarkt. Dies bedeutet, dass das Unternehmen Gas mit einem rund 15 – 20%-igen Abschlag gegenüber Mitbewerbern kaufen kann. Der Gewinn aus der Erdgasversorgung lag zuletzt bei 121 Mio. Euro/Jahr bei Margen zwischen 5 und 6 %. Da die Regasifizierungskapazität bis 2025 gesichert ist, dürfte sich hier nicht viel ändern. Auch Wasserstoff ist ein Zukunftsthema für den Konzern. 

Aktie ist trotz hohen Wachstums günstig bewertet

Der Kursverlauf der Aktien reflektiert den Wachstumskurs eindrücklich. Ende Juli markierte der Titel bei 38,96 Euro ein frisches Allzeithoch. Dennoch ist die Aktie mit einem KGV unterhalb von 8 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,24 fundamental nicht teuer. Dazu kommt eine Dividendenrendite von knapp 6%. Die aktuelle Konsolidierungsphase bietet eine erste Einstiegsmöglichkeit, mögliche Rücksetzer bis etwa 30 Euro können für Nachkäufe genutzt werden.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 46,64 EUR; Stopp-Loss unter 28,77 EUR
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