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Aktienrückkaufprogramm wird forciert

Nestlé baut sein Markenportfolio um

Hauptzentrale von Nestlé. Copyright: Nestlé
Der Schweizer Nestlé-Konzern ist ein riesiger Nahrungsmittel-Multi. Vermutlich hat fast jeder das ein oder andere Produkt von Nestlé in seiner Küche. Die spannende Frage ist nur, ob es die Schweizer noch schaffen weiter zu wachsen, oder ob die Grenzen des Wachstums erreicht sind.

Wer die Jahresendrally sucht, wird bei Nestle fündig. Pünktlich zum Start in den Dezember stieg die Aktie auf ein frisches Allzeithoch. Dabei zählt Nestle bereits über das gesamte Jahr zu den Gewinnern an der Börse. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Kursplus auf solide 28%. Und trotzt der jüngsten Klettertour bleibt der Titel ein solides Basisinvestment in einem zunehmend volatiler werdenden Marktumfeld.

Als einer der größten Nahrungsmittelhersteller der Welt bewegt sich Nestle in einem vergleichsweise krisensicheren Geschäftsumfeld. Gegessen und getrunken wird immer – egal ob Pandemie oder Rezession. Neben Tiefkühlprodukten, verschiedenen Getränken (Kaffee, Tee, Mineralwasser etc.), Milchprodukten und Süßwaren werden auch pharmazeutische Produkte, Spezialnahrungsmittel, Babyprodukte und Artikel für Heimtiere hergestellt. 

Breites Markenportfolio ist attraktiv

Die Schweizer nennen ein gigantisches Markenportfolio ihr Eigen. Zu den bekanntesten Marken des Konzerns gehören unter anderem Nescafe, Nesquik, Maggi, Thomy, KitKat, Buitoni, Smarties und Wagner. Für Kind und Eltern hat Nestle die Marken Alete, Bübchen und Mamalete im Angebot. Dazu kommen Produkte für Heimtiere, etwa die Marken Felix und Beneful.

Aktuell baut Nestle sein Portfolio um und macht Kasse bei Loreal. Seit 1974 ist Nestle an dem französischen Kosmetikkonzern beteiligt. Nun haben die Schweizer ihren Anteil von 23,3 auf 20,1% reduziert. Rund 8,9 Milliarden Euro fließen so in die ohnehin gut gefüllte Kasse. Das Geld investiert Nestle in die eigene Firm, vor allem in sein  Aktienrückkaufprogramm. In den kommenden drei Jahren will Nestle eigene Aktien im Wert von 20 Milliarden Franken zurückkaufen. Etwa die Hälfte davon soll bereits im kommenden Jahr geordert werden. Da die Aktien eingezogen werden, erhöht sich der Gewinn je Aktie.

Operativ auf Wachstumskurs mit satter Marge

Operativ bleiben die Schweizer auf Wachstumskurs. Erst kürzlich hob das Management die Jahresprognose an. Nestle rechnet nun für 2021 mit einem organischen Wachstum zwischen sechs und sieben Prozent sowie mit einer operativen Gewinnmarge von 17,5%. Das ist für ein Unternehmen in dieser Branche sehr ordentlich. 

Die Aktie ist ein solides strategisches Langfrist-Investment, das es vermutlich nie preiswert gibt. Der Wert ist defensiv und eine gute Wahl auch in unsicheren Zeiten. Außerdem kann Nestlé gut mit einer anziehenden Inflation umgehen. Das Aktienrückkaufprogramm stützt den Kurs zusätzlich. Anleger schätzen zudem die Dividendenpolitik des Konzerns. Seit 1995 wurde die Gewinnausschüttung in jedem Jahr angehoben, zuletzt auf 2,75 CHF je Aktie (plus 2%). Die aktuelle Dividendenrendite beträgt rund 2,2%.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 152,00 CHF StoppLoss: < 114,30 CHF (SK Börse SIX)

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