Neuer Fokus auf 3D-Drucker

Das Drucker-Unternehmen HP beeindruckt mit starken Zahlen im 3D-Druck. Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz um 13,1% auf 14 Mrd. US-Dollar. Die operative Marge hat HP von 6,6% auf 6,9% gesteigert. Wegen des einmaligen Steuereffekts (Trumps Reform) sprang der Nettogewinn um 90% auf 1,1 Mrd. US-Dollar an. Bereinigt um diesen Einmaleffekt kletterte der Gewinn aber immernoch um 16% auf 46 US-Cent je Aktie.

Das Druckergeschäft läuft. Während der Umsatz mit PCs und Laptops nur rund 7% wuchs, kletterte der Nettoumsatz im Drucker-Geschäft um rund 11%. Die neue Unternehmensstrategie fokussiert künftig stärker auf das Geschäft mit 3D-Druckern. Anfang Februar hatte HP neue Multicolor 3D-Drucker vorgestellt und eine Offensive auf dem Markt für 3D-Drucker angekündigt. Konzernchef Dion Weisler möchte mit den neuen Modellen die Druckgeschwindigkeit erhöhen und die Kosten für 3D-Drucke um rund 50% senken.

An der Börse kommt die Konzentration auf neue Wachstumsfelder gut an. Der Kurs der HP-Aktie bewegt sich in einem stabilen Aufwärtstrend. Aktuell notiert das Papier marginal unter dem Anfang März erreichten Jahreshoch. Dennoch ist die Aktie mit einem für 2019 geschätzten KGV von rund 11 nicht teuer. Mit dem Fokus auf 3D-Druck eröffnet sich HP einen Wachstumsmarkt. Langfristig orientierte Anleger kaufen auf dem aktuellen Kursniveau erste Stücke und nutzen Rücksetzer in den Bereich um 22 USD zum Ausbau der Position.