Online-Möbelhändler geht an die Börse
Unternehmen: Westwing ist ein weiteres Unternehmen der Start-up-Schmiede Rocket Internet. Das sieben Jahre alte Unternehmen ist ein Internethändler für Home & Living (Möbel und Wohnaccessoirs).
Geschäftsmodell: Der Online-Händler bietet eine breite Palette rund ums Wohnen an – von der Inneneinrichtung über Textilien und Möbel bis hin zu Leuchten und Küchenartikeln. In dem rund 5.000 Artikel umfassenden Sortiment werden sowohl Markenprodukte von Drittanbietern als auch Eigenproduktionen vertrieben. Langfristig soll der Umsatz der Eigenmarken von derzeit 20% auf 50% steigen. Westwing verfügt über viele Stammkunden, die die Webseiten und Apps rund 100 Mal pro Jahr besuchen.
Bewertung: Der Online-Möbelhändler ist noch nicht profitabel. Bei einem Umsatz von rund 266 Mio. Euro lag das Nettoergebnis 2017 bei -31,5 Mio. Euro. Allerdings schreibt Westwing seit dem vierten Quartal 2017 zumindest beim EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erstmals schwarze Zahlen. Zur Jahresmitte 2018 kletterte der Umsatz um 22% auf 120 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge ist mit rund 2% aber mager. Dem gegenüber steht ein aktueller Börsenwert von knapp 500 Mio. Euro. Derzeit notiert die Aktie rund 5% unter dem Ausgabepreis von 26,00 Euro.
Chancen & Risiken: Der Internetvertrieb von Möbeln und Wohnaccessoirs ist europaweit noch deutlich ausbaufähig. In Deutschland werden gerade einmal 5% der Home & Living-Produkte online vertrieben. Das bietet Wachstumspotential.
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Facts & Figures - ISIN: DE 000 A2N 4H0 7 |
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Branche |
eCommerce, Home & Living |
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IPO Preis |
26,00 EUR (ltz. Kurs: 24,10 EUR) |
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Erstnotiz |
09. Oktober 2018 |
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Zeichnungsfrist |
abgelaufen |
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Börsenplatz |
Frankfurt (Prime Standard) |
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Konsortialbanken |
Berenberg, Citigroup |
Fazit: Auf dem aktuellen Kursniveau ist der Titel kein Schnäppchen – abwarten.