Opportunistisch Value-Chancen ergreifen
Die Börsen sind im historischen Vergleich betrachtet verhältnismäßig teuer. US-Aktien sind aus Bewertungssicht mit einem Shiller-KGV von 37 derzeit deutlich teurer als vor dem Börsencrash 1929 (Shiller-KGV damals etwa 30). Zudem sind die Bewertungen nicht mehr weit entfernt von den Auswüchsen kurz vor dem Dot.com-Chrash. Im Jahr 2000 lag das Shiller-KGV bei etwa 43. Zugleich sind die Zinsen für festverzinsliche Wertpapiere auf historisch niedrigem Niveau. Auch wenn die Notenbanken weiter expansiv bleiben und die Party an den Märkten noch lange weiter gehen kann, ist das mittel- und langfristige CRV in dieser Marktlage unterdurchschnittlich.
Auf der Suche nach Gelegenheiten
Ein Investmentfonds, der in diesem Umfeld ein gutes Instrument ist, ist der Opportunistic Deep Value Fund UI von JF Investments. Die Anlagemaxime des im Dezember 2017 aufgelegten Publikumsfonds lautet: langfristiger Kaufkrafterhalt (Kapitalerhalt nach Berücksichtigung der Inflation und sämtlicher Kosten) und Kaufkraftmehrung. Darüber hinaus möchte JF Investments in jedem Kalenderjahr und unabhängig von der Entwicklung an den Kapitalmärkten positive Nettoergebnisse erzielen.
Die Fondsstrategen von JF Investments verfolgen einen aktiven, value-orientierten, globalen Investmentansatz für sämtliche Asset-Klassen (Multi-Asset). Dabei kommen für jede Asset-Klasse mehrere Value-Strategien (Multi-Strategie) zum Einsatz. Unter opportunistischem Investmentmanagement versteht JF Investments, Anlagen auszuwählen, die zuvor definierten Bewertungsmaßstäben gerecht werden. So werden Investments, unabhängig von der Anlageklasse nur eingegangen, wenn die Chance/Risiko-Relation (CRV) mindestens „Zwei“ beträgt. Das bedeutet: Einem eingegangenen Risiko steht die doppelte Rendite-Chance gegenübersteht. Auf der anderen Seite werden Investments mit niedriger Chance/Risiko-Relation umgehend aufgelöst - und nach Möglichkeit sogar leerverkauft.
Chancen ergreifen, Risiken im Blick behalten
Das Anlageuniversum des Fonds ist riesig. Es besteht aus Aktien, Anleihen, REITs, Edelmetallen, Bitcoin und Cash. Sämtliche Assetklassen werden monatlich hinsichtlich der erwarteten Rendite und des einzugehenden Risikos analysiert. Neben einer fundamentalen Einschätzung im Zyklus der jeweiligen Anlageklasse bewerten die Fondsstrategen zudem die markttechnische Verfassung (psychologischer Zyklus).
Der Investmentprozess folgt einem flexiblen und risikofokussierten Ansatz. So kaufen die Fondsmanager des Opportunistic Deep Value Fund „alles“, was nach dem hauseigenen Risikomodell signifikant unterbewertet ist – unabhängig von der Assetklasse, dem Sektor oder der Branche. Ob klassisches Value Investing (Kauf unterbewerteter Assets), Wachstumswerte nach Kursrücksetzern (Growth at a reasonable price) oder „Turn around-Situationen“ – sämtliche Chancen sollen so genutzt werden.
Drawdowns begrenzen, Gewinne hochhebeln
Oberstes Gebot bleibt die Bewertung der Abwärtsrisiken. „Billig“ allein ist noch lange kein Grund, um zu kaufen. Mit Vorsicht und Sorgfalt wird die volle Positionsgröße erst dann erreicht, wenn die jeweilige Unterbewertung auch von anderen Investoren wahrgenommen wird. Unterstützend validiert in diesem Fall die Markttechnik (Änderung von Stimmung/Sentiment und Kursverlauf) den beginnenden Abbau der Unterbewertung.
Um Drawdowns gering zu halten ist es für die Fondsmanager besonders wichtig, für den „Worst Case“ immer einen Plan zu haben. So werden in der aktuellen Marktphase (hohe Bewertungen, positives Sentiment) die Positionen immer mittels Stop-Loss abgesichert. Zudem erfolgt der Auf- und der Abbau von Positionen schrittweise und antizyklisch. Aufgestockt werden Investments nur dann, wenn sich die Investmentthese bestätigt. Das nennt sich Pyramidisieren im Gewinn und ist das Gegenteil von verbilligen im Verlust. Zudem setzen die Fondsmanager auf hochliquide Märkte um Positionen möglichst unauffällig und ohne große Kursveränderung auf- und abbauen zu können.
Aktuell zurückhaltend investiert
In der aktuellen Marktphase sind die Fondsmanager vorsichtig investiert. So liegt der Aktienanteil des Fonds bei rund 28%. Etwa sieben Prozent des Fondsportfolios sind in hochverzinslichen Anleihen (high yield bonds) investiert. Als Schutz vor Inflation halten die Fondsmanager zudem rund 14% in Gold und Silber, sowie Bitcoin. Der Rest des Fondsportfolios steckt in liquiden kurzlaufenden Staatsanleihen (ca. 45%) und Cash (ca. 6%).
Fondsanteile des Opportunistic Deep Value Fund UI können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von moderaten 3,50% direkt über die KVG erworben werden. Aktuell verzichtet die KVG auf die Ausgabekosten – Anleger können den Fonds derzeit also direkt zum Nettoinventarwert erwerben. Die laufenden Kosten (TER) betragen rund 1,78% p.a. Unter Umständen fällt eine erfolgsabhängige Vergütung an.
Fazit: Der Opportunistic Deep Value Fund UI eignet sich für konservative Anleger, die vor allem großen Wert auf Kapitalerhalt legen und denen risikobewusstes Investieren wichtig ist. Sie können mit dem Fonds an den sich bietenden Chancen an den Kapitalmärkten über verschiedene Assetklassen partizipieren - mit gutem Risikomanagement.