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Menschen gehen aus Furcht vor Corona weniger in Restaurants

So liefern die Helden von Delivery Hero

Wenn das öffentliche Leben wegen der erhöhten Ansteckungsgefahr mit Krankheiten zunehmend erlahmt, leiden darunter unter anderem Restaurants, Casinobetreiber, Hotels und Bars. Wenn die Menschen nicht mehr oder weniger ausgehen, machen sich Umsatzeinbussen in diesen Sektoren besonders deutlich bemerkbar.

Wenn das öffentliche Leben erlahmt und unter Abschottungstendenzen leidet, profitieren Lieferdienste. Menschen, nicht mehr ausgehen, bestellen mehr online. Das bekommen auch die Essenslieferdienste durch steigende Nachfrage zu spüren. Davon profitiert auch Delivery Hero. 

Das Berliner Unternehmen ist einer der weltweit führende Anbieter von online Essensbestelldiensten und betreibt darüber hinaus eigene Lieferservices. Die Gruppe ist mit ihren Diensten in mehr als 40 Ländern auf sechs Kontinenten weltweit vertreten. Auf diversen Internetplattformen haben Kunden die Möglichkeit aus einer Vielzahl an Lieferdiensten aus der Region zu wählen und über die Webseite oder per App zu bestellen. Bezahlt wird bar oder bargeldlos. Für Gastrobetriebe bietet Delivery Hero ein Liefer- und Point of Sales-System an, um eingegangene Bestellungen sofort bearbeiten zu können.

Berliner liefern auch in Südkorea aus

Ende 2019 gelang den Berlinern der bislang größte Deal in der Unternehmensgeschichte. Im Dezember gab Delivery Hero bekannt, den südkoreanischen Lieferservice Woowa für 1,7 Mrd. Euro in bar und bis zu rund 1,9 Mrd. Euro in Aktien zu übernehmen. Mit dieser Übernahme baut das Unternehmen seine Präsenz im wachstumsstarken asiatischen Markt deutlich aus. Woowa betreibt mit Baedal Minjok den größten Online-Essenslieferservice in Südkorea mit rund 100 Mio. Bestellungen im Quartal. Auch in Vietnam ist Woowa tätig. 2018 kam das Unternehmen in Korea auf einen Umsatz von umgerechnet rund 242 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten 2019 waren es bereits 301 Mio.Euro.

An der Börse kam der Woowa-Deal sehr gut an. Die Anteilsscheine von Delivery Hero kletterten nach Bekanntgabe der Übernahme binnen weniger Wochen um in der Spitze mehr als 60%. Der Umsatz in den wachstumsstarken asiatischen Regionen dürfte durch den Deal spürbar anziehen. Bislang hatte Delivery Hero hier rund 30% des Konzernumsatzes eingefahren, den Löwenanteil zuletzt im Nahen Osten und Nordafrika erwirtschaftet.
Aus fundamentaler Sicht ist der deutliche Aufwärtstrend bei der Aktie vor allem eine Wette auf weiterhin schnelles (Umsatz)-Wachstum. Noch ist der Liefer-Spezialist nicht profitabel. Doch mit der Übernahme in Korea steigen die Berliner zur Nummer Eins im asiatischen Markt außerhalb Chinas auf. Dies sollte das Unternehmen einen großen Schritt in Richtung Profitabilität voran bringen.
Essenslieferdienste dürften weiter boomen. Delivery Hero ist mit dem Kauf von Woowa vor allem in Asien nun hervorragend positioniert. Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke und nutzen schwache Börsentage für den Ausbau ihres Investments.

Fazit: Essenslieferdienste dürften weiter boomen. Delivery Hero ist mit dem Kauf von Woowa vor allem in Asien nun hervorragend positioniert. Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke und nutzen schwache Börsentage für den Ausbau ihres Investments.
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