Steico ist Weltmarktführer in einer lukrativen Nische
Der Bauzulieferer Steico profitiert von den Bemühungen der Bauherren Heizenergie zu sparen. Die Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt ökologische Bauprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz oder Hanf. Im Bereich der Holz- und Hanffaser-Dämmstoffe ist Steico unangefochtener Weltmarktführer und erreicht in Europa einen Marktanteil von mehr als 50%.
Durch die Kombination von Holz- und Hanffaser-Dämmstoffen mit darauf abgestimmten Stegträgern etabliert sich das Unternehmen immer stärker als Systemanbieter. Steicos europaweiter Kundenstamm umfasst Käufer aus den Bereichen Holz- und Baustoffhandel, Holzbaubetriebe, Fertighausindustrie, Laminatbodenhersteller sowie Baumärkte.
Ökologische Bau-Produkte zum Energiesparen
Mit seinen ökologischen Bauprodukten ist das Unternehmen in einer an Bedeutung gewinnenden Nische hervorragend aufgestellt und profitiert von einem wachstumsstarken Zukunftstrend – der Energiewende. Ein Blick auf die Geschäftsentwicklung untermauert die starke Marktstellung. So kletterte der Konzernumsatz während der vergangenen fünf Jahre um rund 10% jährlich. Das operative Ergebnis stieg in der selben Zeit im Schnitt um 26,5% pro Jahr.
Auch in diesem Jahr setzt sich der Wachstumstrend nahtlos fort, trotz der Einschränkungen durch die Corona-Krise. So stieg der Umsatz während der ersten neun Monate 2020 um 5,5% auf 227,2 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) fiel um 7,7% auf 41,5 Mio. Euro. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass das dritte Quartal des Vorjahres durch einen positiven Einmaleffekt in Form einer staatlichen Subvention in Höhe von 2,4 Mio. Euro geprägt war. Rechnet man diesen Einmaleffekt heraus, markierte das dritte Quartal 2020 sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig neue Rekordwerte.
Kontinuierliche hohes Wachstum
Angesichts der äußerst soliden Geschäftsentwicklung in diesem Jahr hat Steico-Vorstandschef Udo Schrammek jüngst die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. So rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatzwachstum zwischen fünf und sieben Prozent bei einer EBIT-Marge zwischen 10,50 und 11,5%.
Der Aktienkurs bewegt sich in einem langfristig intakten Aufwärtstrend. Anfang Oktober markierte der Titel ein Allzeithoch bei 50,40 Euro. Mit einem für 2021 geschätzten KGV von rund 28 ist der Dämmstoff-Spezialist aus fundamentaler Sicht nicht mehr günstig. Das Unternehmen kann aber mit seiner Spezialisierung punkten. Schwache Börsentage und Kursrücksetzer in den Bereich um 42,50 Euro bieten sich hier für den Aufbau von Positionen an.
Empfehlung: schwache Börsentage zum Kauf nutzen Kursziel: 56,50 EUR, StoppLoss: unter 34,80 EUR
IPG