Telekom-Anbieter Spark erhöht seine Reichweite
Die Spark New Zealand Ltd. ist mit einer Marktkapitalisierung von rund 9,6 Mrd. NZ-Dollar einer der größten Telekommunikationsanbieter Neuseelands. Internet-Fernsehen, Clouddienste, Sprachdienste und Mobilfunk sind nur einige der angebotenen digitalen Dienstleistungen des Unternehmens. Darüber hinaus ist Spark New Zealand Eigentümer zahlreicher Tochtergesellschaften, die alle unter der Dachorganisation zusammengefasst sind.
Hoch profitabel
Das Kerngeschäft des Unternehmens entwickelt sich vergleichsweise stabil und ist hoch profitabel. Während der vergangenen fünf Jahre zog der Konzernumsatz im Schnitt um rund 0,6% p.a. auf zuletzt 3,69 Mrd. NZ-Dollar an. Das Nettoergebnis wuchs im selben Zeitraum um durchschnittlich 1,3% jährlich auf zuletzt 410 Mio. NZ-Dollar. Eine operative Marge von rund 27% und eine Eigenkapitalrendite von ca. 60% untermauern die hohe Profitabilität und zeigen zudem, dass Spark Telekom Preiserhöhungen vergleichsweise leicht an die Kunden weitergeben kann.
Der Telekom-Riese verfolgt eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik und schüttet rund 44% des Konzerngewinns an die Aktionäre aus. Aktuell werden 0,27 NZD als Dividende ausbezahlt, die Dividendenrendite liegt bei attraktiven 5,23%.
Satelliten-Mobilfunk und 5G eröffnen neue Wachstumschancen
Anfang Juni kündigte der Telekom-Konzern einen Satelliten-zu-Mobilfunk-Dienst an, dessen Teststart bereits in diesem Jahr geplant ist. Mobilfunk-Kunden von Spark können damit ihre Geräte in deutlich mehr Gebieten der Inseln nutzen, die von der herkömmlichen Mobilfunkabdeckung nicht erreicht werden. Im kommenden Jahr soll dann der Regelbetrieb aufgenommen und künftig so auch Sprach- oder Datendienstleistungen via Satellit angeboten werden. Mit dem neuen Angebot schließt Spark zu den Wettbewerbern One New Zealand und 2degrees auf, die ebenfalls an der Satelliten-Telefonie arbeiten.
Einen echten „First Mover“-Vorteil hat Spark dagegen im Bereich 5G. Mitte Juli hat das Unternehmen gemeinsam mit den Technologieanbietern Ericsson und Red Hat damit begonnen, ein 5G-Netzwerk aufzubauen. Dafür will der Konzern innerhalb der nächsten drei Jahre 40 bis 60 Millionen NZ-Dollar investieren. Der schnellere Übertragungsstandard macht komplexe Anwendungen in Echtzeit möglich, die zudem eine äußerst zuverlässige Leistung erfordern. Dies könnte dem Unternehmen einen weiteren Wachstumsschub bescheren.
Attraktive Langfrist-Aktie, moderate Bewertung
Der Kurs der Aktie bewegt sich seit 2019 in einem intakten Aufwärtstrend. Ein KGV von knapp 20 erscheint zwar auf den ersten Blick nicht günstig. Aber das stabile und profitable Geschäft und die kontinuierlich hohe und attraktive Dividendenrendite machen den Titel zu einer soliden Langfrist-Anlage für einkommensorientierte Investoren.