Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2097
Schwache Baukonjunktur belastet das Geschäft der Schwaben

Uzin Utz-Aktie ist ein Turnaround-Kandidat für 2024

© Uzin Utz AG
Das Geschäftsjahr 2023 wird wohl keins, an das sich Uzin Utz gern zurückerinnert. Der Bodenspezialist aus Ulm meldet schwache Zahlen angesichts der stark zurückgegangen Bauaktivität. Die Aktie befindet sich darum auf einem 5-Jahrestief. Ist das eine Kaufchance für Anleger?

Uzin Utz ist Spezialist für Bodensysteme. Als unverzichtbarer Bestandteil eines jeden Gebäudes, die die Geschäftsentwicklung der Schwaben darum direkt mit der Baukonjunktur verknüpft. Über sieben Tochterunternehmen bietet die Firma Know-how für die Neuverlegung, Renovierung und Werterhaltung von Bodenbelägen aller Art. Darüber hinaus entwickelt und produziert das Ulmer Unternehmen Produktsysteme, Maschinen und Werkzeuge. Diverse Servicedienstleistungen runden das Angebot ab. 

Miese Baukonjunktur lastet auf dem Geschäft von Uzin Utz

Das Geschäft von Uzin Utz leidet erheblich unter der miesen Stimmung der deutschen Baubranche. Die sei auf den tiefsten Stand seit 2010 gefallen , so die Schwaben in ihrem Halbjahresbericht. Deutschland ist für Uzin Utz der wichtigste Einzelmarkt, wenn auch der Auslandsanteile am Konzernumsatz auf 65,4% (H1/22: 64,2) gestiegen ist. Auch das Europa-Geschäft entwickelt sich in diesem Jahr schwach. Anders ist die Situation in den Vereinigten Staaten. Dort waren die Bauinvestitionen im ersten Halbjahr noch leicht gestiegen. 

Insgesamt überrascht es aber nicht, dass Uzin Utz einen Umsatzrückgang in Höhe von 0,7% auf 244,67 (VJ 246,48) Mio. Euro verdauen musste. Im ersten Quartal wies der Konzern dagegen noch ein Umsatzplus von 4,2% aus. Unter dem Strich blieben 11,02 Mio. Euro in der Kasse – 21,4% weniger als im Vorjahr. Auch für die zweite Jahreshälfte gibt sich das Ulmer Unternehmen wenig zuversichtlich und rechnet mit Blick auf das Gesamtjahr mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau. 

Spekulation auf den Turnaround im Jahr 2024

Aufgrund all dieser schlechten Nachrichten handelt die Uzin Utz-Aktie inzwischen auf einem 5-Jahres-Tief. An der sich dort befindlichen 40-Euro-Marke ist der Titel langfristig charttechnisch unterstützt. Zieht die Baukonjunktur im kommenden Jahr wieder an, ist der Titel ein Turnaround-Kandidat.

Uzin Utz ist zudem fundamental günstig. Der Bodenspezialist wird rund 10% unter Buchwert gehandelt (KBV: 0,89). Langfrist-Anleger können sich zudem über eine attraktive Dividende freuen (Dividendenrendite 3,7%). 

Empfehlung: kaufen, mögliche Kursrückgänge bis 40 Euro für Nachkäufe nutzen Kursziel: 55,50 EUR; Stopp-Loss unter 38,30 EUR
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Die ewige Bestenliste der Vermögensmanager für Stiftungen 2025

Klasse mit Kontinuität: Wo Stiftungen richtig liegen

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Beständig besser statt einmal glänzen: So lässt sich die diesjährige Auswertung der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz zusammenfassen. Denn in der Welt der Stiftungen zählen nicht nur punktuelle Glanzleistungen, sondern vor allem langfristige Kompetenz, strategische Passung und Verlässlichkeit. Genau das bildet die Ewige Bestenliste 2025 ab – und sie bringt Bewegung in bekannte Verhältnisse.
  • Mit Merz aufs falsche Pferd gesetzt

Politik in der Schieflage

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
  • Fuchs plus
  • Die transparentesten Stiftungsmanager 2025

Transparenz im Fokus: Wie Vermögensverwalter für Stiftungen mit Offenheit und Klarheit nachhaltiges Vertrauen schaffen

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Die Stiftung Denkmalpflege Hamburg schrieb 75 Anbieter an und bat sie um eine Anlageidee. 32 Anbieter reagierten mit einem Anlagevorschlag, während 15 Institute schriftlich absagten. Die übrigen Vermögensverwalter lehnten entweder telefonisch ab oder antworteten gar nicht auf das Anschreiben. Handelte es sich bei diesem Verhalten um fehlende Transparenz, Desinteresse oder ein Kommunikationsdefizit?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • FUCHS-Depot vom 10.07.2025

FUCHS-Depot: Gewinnmitnahmen und Feierlaune

© Bildwerk / stock.adobe.com
Wir freuen uns über ein neues Allzeithoch im FUCHS-Depot. Das nutzen wir, um in einigen guten gelaufenen Positionen Gewinn mitzunehmen.
  • Fuchs plus
  • Netzumlage für alle: Was Betreiber von Kundenanlagen jetzt wissen müssen

Betriebseigene Stromnetze unterliegen künftig der Netzumlage

© urbans78 / stock.adobe.com
Die Vorteile, eigenen kleine Stromnetze betreiben zu können, werden bald entfallen. Denn in Zukunft müssen dafür Netzentgelte berechnet werden. Das bedeutet einen höheren Aufwand für betroffene Unternehmen.
  • Fuchs plus
  • Konsumflaute, Produktivitätskrise – und keine klare Führung

Politik und Wachstum: Warum Österreich wirtschaftlich abrutscht

© DeVIce / Fotolia
Friedrich Merz und die Union sollten genau hinsehen: Österreichs Wirtschaft schrumpft – nicht zuletzt, weil das Vertrauen fehlt: nicht nur bei Konsumenten und Unternehmen, sondern auch gegenüber der Regierung. Der aktuelle IWF-Bericht zeigt, wie politische Unsicherheit, Investitionsmüdigkeit und Strukturprobleme eine gefährliche Kombination bilden. Und was jetzt zu tun ist.
Zum Seitenanfang