Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2198
Amerikanischer Holz-Riese mit starker Marge

Weyerhaeuser überrascht die Analysten

© Pink Badger / stock.adobe.com
Anleger auf der Suche nach Holz-Aktien kommen an Weyerhaeuser nicht vorbei. Die Amerikaner sind die Platzhirsche in Nordamerika und eines der größten Unternehmen weltweit. Aber macht sie das zu einem lukrativen Investment?

Weyerhaeuser ist einer der größten Waldlandbesitzer der Welt und damit auch einer der größten Holzproduzenten. Das Unternehmen bewirtschaftet eigenes und gepachtetes Waldland vorwiegend in den USA und Kanada und stellt darüber hinaus zahlreiche Holzprodukte her. Weyerhaeuser ist in nahezu jedem Bereich der Holzindustrie aktiv: vom Pflanzen über das Ernten und den Handel des Rohstoffs bis hin zur Herstellung von Endprodukten wie Sperrholz, Spanplatten (OSB) oder Bau- und Konstruktionsholz. 

Weyerhaeuser behauptet sich besser als erwartet

Das Unternehmen ist als REIT (Real Estate Investment Trust) organisiert und genießt damit steuerliche Vorteile. Trotz des während des ersten Halbjahrs sinkenden Holzpreises hat Weyerhaeuser im 1. Quartal mit dem Geschäftsergebnis die Wall Street-Schätzungen klar geschlagen. Zwar ging der Gewinn von 771 Mio. USD oder 1,03 USD/Aktie (Q1/22) auf 151 Mio. US-Dollar bzw. 0,21 USD/Aktie zurück. Dennoch lag dieser deutlich über den Konsenschätzungen von 0,11 USD/Aktie. 

Mit Blick auf die künftige Entwicklung bleibt Weyerhaeuser-Chef Devin W. Stockfish zuversichtlich. Die langfristigen Nachfragegrundlagen (Holzbau, Nachhaltigkeit, Brennstoff) bleiben trotz des aktuellen konjunkturellen Gegenwinds bestehen. „Unsere Finanzlage ist außergewöhnlich stark und wir konzentrieren uns darauf, die operative Stärke in unserem Vermögensportfolio voranzutreiben und den Shareholder Value durch eine disziplinierte Kapitalallokation zu steigern.“, so Stockfish. Mit einer operativen Marge von knapp 22%% ist das Geschäft des Holzproduzenten ohnehin hoch profitabel. 

Regelmäßige Dividendenerhöhungen und moderate Bewertung

Anleger auch durch steigende Dividenden am Erfolg des Unternehmens. Nach einer Aussetzung der Dividende im Frühjahr 2020 (Corona-Krise) hat Weyerhaeuser bereits im Herbst 2020 die Dividendenzahlung wieder aufgenommen und seitdem zweimal erhöht. Aktuell werden auf Jahressicht 0,76 US-Dollar als reguläre Dividende ausgeschüttet. Gemessen am aktuellen Kurs errechnet sich eine Ausschüttungsrendite von gut 2,5%. 

Die Weyerhaeuser-Aktie befindet sich gerade in einer Bodenbildungsphase. Diese ist mit einem Anstieg über die Marke von 31,70 USD abgeschlossen. Aus fundamentaler Sicht ist der Titel mit einem KGV von rund 24,5 und einem KBV von etwa 2,25 noch nicht zu teuer. Konservative Anleger finden in Weyerhaeuser einen vergleichsweise schwankungsarmen Titel mit solidem Geschäftsmodell und attraktiven regelmäßigen Dividendenausschüttungen.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 38,83 USD; Stopp-Loss unter 27,27 USD
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Öl, Gas, Strom: Eine Preisfalle für Anleger

Energiepreise in Europa: Trügerische Stabilität

© tomas / stock.adobe.com
Die Inflation sinkt, so scheint es – doch das Bild trügt. Denn allein die Energiepreise drücken die Gesamtteuerung im April um über fünf Prozentpunkte. Tatsächlich steigen die Preise – ohne Energie – deutlich stärker. Wer jetzt Entwarnung ruft, ignoriert die Risiken am Gas- und Ölmarkt. Die Preisbremse könnte sich als Illusion erweisen.
  • Rente ohne Zukunft: Wie die Politik den Reformstau verlängert

Beamte rein, Probleme raus? Die trügerische Rentenreform der Bärbel Bas

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Die neue Rentenreform kommt – doch sie geht in die falsche Richtung. Statt echte Lösungen anzupacken, verschiebt die Politik das Problem erneut in die Zukunft. Warum Selbstständige enteignet, Solidarsysteme gekündigt und notwendige Veränderungen blockiert werden, erklärt FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. Er fordert ein kapitalgedecktes Rentensystem.
  • Fuchs plus
  • Silver Economy: Chancen für Unternehmen in der digitalen Senioren-Welt

Wie Unternehmen von Chinas Silberwirtschaft profitieren können

Wer in China gute Geschäfte machen will, sollte sich inwischen auf die "Silberrücken" und nicht mehr nur auf Millennials und die Gen Z konzentrieren. Die „Silberwirtschaft“ – offiziell von der chinesischen Regierung gefördert - bietet Unternehmen große Chanen, die sich immer klarer herauskristallisieren. FUCHSBRIEFE zeigen die Opportunitäten auf.
Neueste Artikel
  • Wochenbericht KW 21: Gewinner, Verlierer und Favoriten in den Performance-Projekten

Wertzuwächse, Drawdown-Duelle und Wertpapier-Stars

Illustriert mit ChatGPT und Canva
Turbulente Woche in den Performance-Projekten: Während einige Teilnehmer kräftig zulegen, geraten andere ins Straucheln. Auch bei den Transaktionen zeigen sich klare Favoriten – und Zurückhaltung.
  • Fuchs plus
  • Palladium: Angebotsdefizits schrumpft

Palladium-Preisanstieg irritiert

Die Nachfrage nach Palladium sinkt erneut, insbesondere aus der Automobilindustrie. Trotz eines erwarteten Defizits von 254.000 Unzen bleibt das Angebot aufgrund niedriger Preise und Produktionskürzungen begrenzt. Die Minenproduktion könnte um 6% fallen. Was bedeutet das für den Palladiumpreis?
  • Fuchs plus
  • Teure Stromhilfe – günstig für die Inflation?

Milliarden für die Steckdose: Der Staat greift ein

Die Ampelregierung will Strom billiger machen – mit Milliarden-Subventionen und Steuersenkungen. Ab 2026 sollen Haushalte und Teile der Industrie spürbar entlastet werden. Das würde auch die Inflation drücken. Für den Euro könnte das kurzfristig stützend wirken, langfristig birgt es fiskalische Risiken.
Zum Seitenanfang