Wirecard AG

Charttechnisch orientierte Anleger nehmen sich die Wirecard-Aktie in den Fokus. Seit Jahresbeginn hat sich der Börsenwert des Zahlungsabwicklers in der Spitze mehr als verdoppelt. Doch die Gesamtmarktkorrektur hat auch im Aktienkurs des Highflyers deutliche Spuren hinterlassen. In dieser Woche fällt die Aktie auf einen charttechnisch wichtigen Unterstützungsbereich. Hier fällt die Entscheidung zwischen Fortsetzung des Aufwärtstrends oder größerer Korrektur. Für trendfolgende Anleger ist das eine interessante Einstiegsgelegenheit.

Das junge FinTech-Unternehmen beeindruckt regelmäßig mit starken Wachstumszahlen und Prognoseanhebungen. Die dynamische Geschäftsentwicklung spiegelt sich im Kursverlauf der Aktie eindrucksvoll wider. Notierte die Aktie vor gut zwei Jahren noch bei rund 40 Euro, wurde die magische 200-Euro-Marke Anfang September dieses Jahres nur knapp verfehlt (ATH 199 Euro). Mit der DAX-Aufnahme Ende September ging dem Aufwärtstrend gehörig die Puste aus. Anfang Oktober sackte der Wirecard-Kurs binnen weniger Tage um beinahe ein Fünftel ab. Erst knapp unter der Marke von 150 Euro griffen Anleger wieder zu. Die Gegenbewegung auf diesen ersten Abverkauf trieb die Aktie innerhalb einer Handelswoche von 148 Euro auf mehr als 181 Euro – plus 22%. Doch anstatt den langfristigen Aufwärtstrend gleich wieder aufzunehmen, bröckeln die Notierungen bereits wieder ab.

Zur Wochenmitte rutscht die Wirecard-Aktie nun in die Nähe des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts. Sie notiert zudem erneut auf dem Kursbereich um 150 Euro. Dieses wichtige technische Unterstützungs wird einem wiederholten Belastungstest unterzogen. Hält die Unterstützung, steigen aus technischer Sicht die Chancen für eine kräftige Gegenbewegung nach oben. Der Titel könnte seinen langfristigen Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Dafür müsste die Aktie über den Widerstand zwischen 162 und 166 Euro steigen.