Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1473
Produktcheck: 3 Banken Österreich-Fonds R

Fokus auf Aktien aus Österreich

Österreich ist nicht nur wegen seiner Landschaft attraktiv, sondern auch wegen seiner soliden Wirtschaftslage. Österreichischen Unternehmen und deren Aktien geht es im Schnitt gut. Ein Fonds mit Fokus auf österreichische Aktien bietet sich da geradezu an.

Bei den meisten deutschen Anlegern finden sich im Depot überwiegend deutsche Aktien und Anleihen. Das ist nicht ungewöhnlich. In der Regel konzentrieren sich Anleger auf den Heimatmarkt, weil sie meinen, diesen am besten beobachten und beurteilen zu können. Wer aber nur auf heimische Unternehmen setzt, verpasst Renditechancen. Dabei müssen Anleger oft gar nicht weit in die Ferne schweifen, um durch die Beimischung ausländischer Aktien ihr Depot besser zu diversifizieren und zusätzliches Ertragspotential zu heben.

Österreich ist beispielsweise lukrativ und gilt als eines der stabilsten Länder der Welt. Die Inflation ist niedrig, die Verschuldung der öffentlichen Haushalte moderat und die Haushaltspolitik zielt auf ein ausgeglichenes Budget ab. In der österreichischen Wirtschaftsstruktur dominieren vor allem kleinere und mittelgroße Unternehmen. Darüber hinaus gilt Österreich als Tor nach Osteuropa. Dort locken noch ungesättigte Märkte, höhere Wachstumsraten und steigende Kaufkraft. Mit österreichischen Aktien können Anleger also indirekt die chancenreiche Osteuropa-Karte spielen, ohne das höhere Risiko osteuropäischer oder russischer Aktien direkt tragen zu müssen.

Top-Fonds aus Österreich

Ein guter Fonds, der sich ausschließlich auf österreichische Aktien fokussiert, ist der 3 Banken Österreich-Fonds R. Der Aktienfonds der gemeinsamen Fondstochter der 3 Banken Gruppe (Oberbank AG, Bank für Tirol und Vorarlberg, BKS Bank AG) und der Generali Versicherung hebt sich deutlich von vergleichbaren Produkten ab und belegt regelmäßig Spitzenplätze in der Anlagekategorie Aktien Österreich.

Seit Auflage im Oktober 2002 haben Anleger eine durchschnittliche Jahresrendite von rund 12,3% erzielt. Fondsmanager und Geschäftsführer von 3 Banken-Generali Alois Wögerbauer verantwortet den Fonds seit der ersten Stunde und setzt vor allem auf mittelgroße und kleiner kapitalisierte österreichische Aktien. Die Auswahl der Einzeltitel orientiert sich nicht am Wiener Aktienindex ATX – der Fonds beinhaltet vielmehr ein komprimiertes Portfolio an attraktiven Österreich-Investments. Wögerbauer vermeidet bei seinen Anlageentscheidungen Modeinvestments oder Trendaktien. Bei jeder Investition steht der langfristige Gedanke im Vordergrund.

Breite Branchendiversifikation - starke Konzentration bei Einzeltiteln

Hinsichtlich der verschiedenen Branchen ist der Österreich-Fonds breit diversifiziert. Anlageschwerpunkte setzt der Fondsmanager aktuell bei Aktien der Finanzbranche (22,4%) sowie bei Aktien von Industrieunternehmen (20,8%). Immobilien-Aktien (13,9%), Technologie-Titel (10,62%) und Aktien von Rohstoff-Unternehmen (14,73%) sind ebenfalls überdurchschnittlich stark gewichtet.

Mit aktuell knapp 40 verschiedenen Einzeltiteln ist das Portfolio stark konzentriert. Mehr als die Hälfte (53,26%) des Anlagevermögens stecken in den zehn größten Einzelpositionen. Darunter finden sich beispielsweise Aktien des Chip-Herstellers und Apple-Zulieferers ams AG (6,15%), des Baustoff-Lieferanten RHI Magnesita (4,76%) oder der Finanzkonzerne Erste Bank AG (8,84% Depotanteil) und Vienna Insurance Group (6,05%).

Zins- und Dividendenerträge des Fonds werden einmal jährlich an die Fondsinhaber ausbezahlt. In diesem Jahr lag die Ausschüttung bei 1,80 Euro je Anteil. Gemessen am aktuellen Fondspreis ergibt sich eine Ausschüttungsrendite von rund 4,7%. Die durchschnittliche Dividendenrendite der sich im Fonds befindlichen Aktien beträgt solide 3,0%.

Zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 3,5% kann der 3 Banken Österreich-Fonds börsentäglich direkt über die KVG bezogen werden. Wer diese vergleichsweise günstigen Ausgabekosten sparen möchte, kauft die Fondsanteile direkt über die Börse. Dort liegt der Spread (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis) bei rund einem Prozent. Die laufenden Kosten (TER) betragen aber rund 1,8% p.a.

ka171207_5

i

3 Banken Österreich-Fonds (R)

 

Auflagedatum: 28.10.2002

Stärken-Schwächen-Profil

  • + konzentriertes Portfolio österreichischer Aktien

FUCHS-Bewertung 5/5

Bewertungsfazit: Der 3 Banken Österreich-Fonds (R) überzeugt seit sechzehn Jahren mit einer überdurchschnittlichen Wertentwicklung bei durchschnittlichem Risiko. Fondsmanager Alois Wögerbauer vermag es mit der richtigen Auswahl an Einzeltiteln (Stockpicking) andere Fonds derselben Anlagekategorie (Aktien Österreich) sowie den Vergleichsindex MSCI Austria deutlich zu übertreffen. Die laufenden Kosten bewegen sich im marktüblichen Rahmen, auf eine renditemindernde Performance-Gebühr verzichten die Österreicher.

Produktcharakteristika

Fondsvolumen: 201,44 Mio. EUR

  • + branchenweit breit diversifiziert

Ausschüttungsart: ausschüttend

  • + langjährig erfahrenes Fondsmanagement

Börsenhandel: ja, an allen dt. Börsenplätzen

  • + überdurchschnittliche Wertentwicklung

Gesamtkostenquote (TER): 1,83% p.a.

  • + jährliche Ausschüttung vergleichsweise hoch

Anlagestrategie: Aktienfonds, österreichische Aktien

  • -  

Fazit: Der 3 Banken Österreich-Fonds R eignet sich für langfristig orientierte Anleger, die ihr Depot mit chancenreichen und ausschüttungsstarken österreichischen Aktien diversifizieren möchten. Der Fonds ist sehr gut für Stiftungen geeignet.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang