ACC Alpha select AMI
Das Aufspüren unterbewerteter Aktien ist kein leichtes Unterfangen. Investoren-Legende Warren Buffet ist wohl der prominenteste Vertreter in diesem Bereich und Vorbild vieler Investmentfondsmanager und Privatanleger. Er investiert ausschließlich in Aktiengesellschaften, deren Geschäftsmodell er versteht und deren Produkte auch künftig nachgefragt werden. Sein Credo: „Eine Aktie, die man nicht 10 Jahre zu halten bereit ist, darf man auch nicht 10 Minuten besitzen“. In diesem Sinn hält Buffet nach Unternehmen Ausschau, die ein langfristig erfolgversprechendes Geschäftsmodell aufweisen und aktuell mit einem Abschlag auf den „fairen Wert“ an der Börse gehandelt werden. Die Kunst ist es, genau diese unterbewerteten Aktien zu finden und zu kaufen. Dann gilt es, sich in Geduld zu üben, bis auch andere (der Markt) auf solche Perlen aufmerksam werden und den Preis der Anteilsscheine wieder auf oder über den fairen Wert treiben.
Der Actien Club Cöln (ACC) ist ein Investmentclub, der sich eben diese Anlagestrategie auf seine Fahnen geschrieben hat. Der 1993 gegründete Club setzt dabei seine Kauf- und Verkaufsempfehlungen nicht nur in einem Musterdepot um, sondern bietet interessierten Anlegern die Möglichkeit, die Anlagestrategie aktiv oder passiv nachzuvollziehen. So können Anleger einerseits Clubmitglieder werden und sämtliche Käufe und Verkäufe in ihrem Anlagedepot nachhandeln (aktiv).
Investoren können zudem in einen vom ACC aufgelegten Publikumsfonds investieren. Gemeinsam mit der Kölner Kapitalanlagegesellschaft (KAG) ampegaGerling lancierte der Actien Club Cöln vor zwölf Jahren den ACC Alpha select AMI Investmentfonds. Dieser spiegelt die Anlagestrategie des Clubs 1:1 wider. Sämtliche Kauf- und Verkaufentscheidungen des Investmentclubs werden exakt im Anlagefonds umgesetzt. Der Fonds investiert international in attraktiv bewertete Unternehmen und kombiniert dabei fundamentale und technische Analysemethoden. So werden Aktien mittels selbst entwickelter, quantitativer Techniken bewertet, die sowohl Growth- als auch Value-Kriterien berücksichtigen. Zudem werden alle Aktien ständig charttechnisch überwacht. Außerdem existieren für alle Anlagen taktische und strategische Stopp-Loss-Marken.
In den vergangenen zehn Jahren entwickelte der Investmentclub gemeinsam mit der Börsenkompass GmbH drei eigene Modelle zur Auswahl von Investitionen. Es handelt sich um das W.I.N.-Modell zur fundamentalen Bewertung von Aktienindizes, das ProBot-Value-Modell zur fundamentalen Bewertung einzelner Aktien und das M.A.M.A.-Modell zur technischen Analyse mittelfristiger Trends. „W.I.N.“ steht für „Weltweite Indikation für Indizes“ und liefert einen Fair Value für Aktienindizes. Mit Hilfe von W.I.N. möchten die Clubmitglieder herausfinden, ob ein bestimmter Aktienindex nach fundamentalen Kriterien über- oder unterbewertet ist. „ProBot-Value“ steht für „Profit Value & Bottom Value“ und misst die Über- bzw. Unterbewertung einzelner Aktien. Hier kommen fundamentale Faktoren wie der Gewinn pro Aktie, die Gewinnwachstumsrate pro Jahr sowie der Buchwert und das Kurs-Umsatz-Verhältnis. Für das charttechnische Feintuning der Investitionen sorgt M.A.M.A. („Market Analysis by Moving Averages“). Hier werden die Märkte mittels gleitender Durchschnitte analysiert. Neben dem Aufspüren mittelfristiger Trends liefert das Modell konkrete Kauf- und Verkaufsignale bei den beobachteten oder im Depot befindlichen Titeln.
Verglichen mit dem MSCI World Index weist der ACC Alpha Select AMI seit 2004 eine bessere Wertentwicklung auf. Auch wenn auf lange Sicht der Performanceunterschied gar nicht gravierend ist, besticht der ACC Alpha Select AMI durch seine wesentlich geringere Schwankungsbreite (Volatilität) im Vergleich zum MSCI World. Da der Fonds in schwachen Marktphasen zusätzlich Shortpositionen bei großen Indizes eingeht, wirken sich Baissephasen weniger negativ im Fondsportfolio aus. Voraussetzung dafür ist, dass das Anlagemanagement, also der Actien Club Cöln, die richtigen Weichen stellt.
Anleger können den ACC Alpha Select AMI über alle deutschen Börsenplätze handeln. Hier zahlen Investoren nur die jeweiligen Bankspesen zum Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren. Ein Ausgabeaufschlag entfällt. Der Fonds kann aber auch direkt über die KAG ge- und verkauft werden. In diesem Fall wird ein Ausgabeaufschlag von bis zu 5% fällig.
Fazit: Die Idee eines Publikumsfonds, der aufgrund der demokratischen Entscheidungen eines Investmentclubs Anlageentscheidungen trifft, hat Charme. Die Clubmitglieder investieren ihr eigenes Geld in die Fonds-Strategie und beweisen zudem mit ihren Investmentideen ein gutes Händchen. Aktienfondsanleger, die einen transparenten Anlageprozess schätzen, kommen mit dem ACC Alpha Select AMI auf ihre Kosten.