Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1051
Produktcheck

Aktienfonds: Jyske Invest Equities Low Volatility

Der Aktienfonds Jyske Invest Equities Low Volatility verfolgt eine risikoarme Investmentstrategie.

ISIN: DK 006 051 235 8 | letzter Rücknahmepreis: 114,10 Euro   

Auf lange Sicht erzielen Anleger mit Aktieninvestments die besten Renditen. Allerdings scheuen viele Privatanleger die Risiken, die mit der Anlage in Dividendentitel verbunden sind. Hohe Kursschwankungen und zwischenzeitlich größere Kursrückgänge machen manche Investoren skeptisch. Sie wollen großen Schwankungen ihres Portfolios und zwischenzeitliche Kursverluste meiden. Renditechancen nutzen, Kursschwankungen aber möglichst meiden – diese Kombination wäre für Anleger perfekt. Eine Lösung dieses Dilemmas ist eine Anlagestrategie, die sich auf Aktien mit eher geringen Risiken konzentriert. Denn grundsätzlich kann zwischen hoch volatilen, also schwankungsintensiven und „ruhigeren“ Aktien unterschieden werden. Die Vermögensverwalter des dänischen Asset Managers Jyske Capital haben eine solches Produkt entwickelt. Mit dem Jyske Invest Equities Low Volatility setzen die Fondsmanager Brian Kirk und Claus G. Terp diese risikoarme Investmentstrategie um. Der Fonds investiert weltweit in ca. 80 bis 120 Aktien, die sich durch vergleichsweise geringe Kursschwankungen (Volatilität) auszeichnen. Seit Auflage des Fonds vor drei Jahren sind Anleger mit dem Produkt gut gefahren. Das Fondsportfolio konnte in diesem Zeitraum (nach Gebühren) rund 16% an Wert gewinnen. Der maximale Verlust lag bei etwa 11%. Im Vergleich dazu: Die globale Benchmark, abgebildet durch den MSCI AC World Index, schaffte im selben Zeitraum nur einen Zuwachs von etwa 12%, bei einem maximalen Verlust von rund 19%. Auch im Vergleich mit anderen Investmentprodukten derselben Anlagekategorie liefert der Jyske Invest Equities Low Volatility eine überdurchschnittliche Wertentwicklung bei unterdurchschnittlichem Risiko ab. Bei der Auswahl der Einzeltitel sucht das Anlageteam um Kirk und Terp nach Unternehmen, die durch ihre fundamentale Stabilität überzeugen. Der Investment-Ansatz basiert auf dem sogenannten Faktor Investing, also der Auswahl der Titel nach bestimmten Eigenschaften. Wichtige Auswahlkriterien sind eine hohe Rendite des investierten Kapitals, stabile Gewinnmargen sowie eine hohe Eigenkapitalquote der Unternehmen. Die Idee dahinter: Aktien mit geringen Risiken erzielen langfristig höhere Renditen als Aktien mit hohen Kursschwankungen. Dieser Low-Volatility-Ansatz nutzt eine besondere, von Jyske Capital bereits seit 2004 angewandte Strategie zur Aktienauswahl: der Kombination der Analyse mit Fokus auf unterbewertete Dividendentitel (Value) und auf Aktien von Unternehmen, deren Börsenkurs in der jüngeren Vergangenheit einen positiven Trendverlauf gezeigt hat (Momentum). Dieser Stock-Picking-Ansatz, der Value- und Momentum-Kriterien berücksichtigt, führt auf lange Sicht zu einer Verbesserung der risikobereinigten Rendite. Aktuell befinden sich knapp 100 Einzelpositionen im Fondsdepot. Der Löwenanteil entfällt auf US-Aktien (53,2%), gefolgt von Aktien aus der Eurozone (15,3%), Europa (ex-Euro) (8,2%), Japan (6,05%), Kanada (5,92%) und Asien (5,86%). Schwellenländer-Titel finden sich nur in geringem Umfang im Portfolio wieder. Im Blick auf die Branchenverteilung setzen die Dänen aktuelle Schwerpunkte bei Aktien aus dem Gesundheitswesen (19,5%), nichtzyklischen Konsumgütern (17%) und Finanzdienstleistungen (15%). Größte Einzelpositionen sind China Mobile, die schweizerische Nestlé, der US-Telekomkonzern Verizon, Alphabet (Google) und das Transportunternehmen East Japan Railway. Der Fonds wird in US-Dollar notiert. Anleger aus dem Euroraum kaufen also zusätzlich eine Währungschance (bzw. -risiko) ein. Zwar werden die Fondsanteile nicht an der Börse notiert, sondern sind nur direkt über die KAG zu beziehen. Dafür sind die Ausgabekosten mit max. 2,00% relativ niedrig. Die laufenden Kosten (TER) liegen, trotz vieler Einzelpositionen, bei nur 1,4% p.a.

Fazit: Der Jyske Invest Equities Low Volatility eignet sich als Basisinvestment für langfristige konservative Anleger, die Wert auf ein schwankungs- und risikoarmes Investment legen. Damit bietet sich der Fonds auch sehr gut für Stiftungen an.

ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil

Auflagedatum: 12.12.2013

+ klar strukturierter Investment-Ansatz

Fondsvolumen: 40,47 Mio. USD

+ vergleichsweise niedrige Anlage- und laufende Kosten
Ausgabeaufschlag: max. 2,00% + Konzentration auf low-volatility-Aktien reduziert die Schwankungen des Anteilspreises
Ausschüttungsart: thesaurierend- Fonds in US-Dollar (nicht gehedged) – zusätzliche Währungschance/risiko

Anlagestrategie: Aktienfonds, sucht weltweit nach Aktien mit geringer Volatilität

- kein Börsenhandel
Gesamtkostenquote (TER): 1,41% p. a.- Erträge werden nicht ausgeschüttet (muss aber keine Schwäche sein – Zinseszinseffekt)
Bewertungsfazit: Seit seiner Auflage vor drei Jahren überzeugt der Jyske Invest Equities Low Volatility mit einer überdurchschnittlichen Wertentwicklung bei niedrigem Risiko. Trotz des geringen Fondsvolumens und der Vielzahl der Einzeltitel schaffen es die Dänen, den Fonds kostengünstiger als im Brachenschnitt üblich anzubieten. Einem Abwärtstrend an den Aktienmärkten kann sich der Low Volatiliy Fonds zwar sicher nicht entziehen, Anleger können mit diesem Produkt jedoch ruhiger schlafen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang