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Markttechnik

DAX – Das große Bild

Seit gut vier Monaten befindet sich der DAX in einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung.

Chart der Woche: DAX

Seit gut vier Monaten befindet sich der DAX in einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung. Seit Ende Januar erreicht der Index keine neuen Hochs mehr. Wie sieht das langfristige Kursbild des deutschen BlueChip-Indikators aus? Der langfristige Aufwärtstrend ist im Monatschart sehr gut erkennbar. Dieser begann im März 2003. Er führte den Index bis ins Frühjahr 2007 hinein von knapp 2.200 auf gut 8.000 Punkte. Dort verlor die Rally das erste Mal merklich an Kraft. Es folgte eine sechs Monate andauernde Seitwärtsphase, in der die Kurse zwischen 7.200 und 8.000 Zählern schwanken. 8.000 Indexpunkte erwiesen sich lange Zeit als nicht zu überwindender Widerstand. In diesem Kursbereich platzte gut sieben Jahre zuvor die Dotcom-Blase. Die Spanne dieser Seitwärtsrange betrug rund 10%. Anfang 2008 wurde diese Seitwärtsphase nach unten aufgelöst. Der DAX korrigierte schnell und heftig und fand seinen Boden erst rund 15 Monate später bei gut 3.500 Punkten. In der anschließenden Aufwärtsbewegung verdoppelte sich der DAX erneut.  Im Bereich von etwa 7.500 Punkten stießen die Notierungen abermals auf Widerstände. Hier dauerte die Seitwärtskonsolidierung rund sechs Monate. Die Handelsspanne betrug etwa 8,5%. Auch diese Seitwärtsphase wurde mit einer heftigen Korrektur nach unten aufgelöst. Binnen zweier Monate brach der DAX um mehr als 2.500 Punkte oder gut 33% ein. In der aktuellen Aufwärtsbewegung hat sich der Index, ausgehend von den Septembertiefs 2011, ebenfalls fast wieder verdoppelt. Nun läuft der Markt seit geraumer Zeit zwischen etwa 9.000 und 9.800 Punkten seitwärts. Die Spanne dieser Seitwärtsphase liegt ebenfalls bei gut 8%. Eine Richtungsentscheidung steht noch aus. Bei knapp unter 10.000 Punkten befindet sich der DAX im oberen Bereich des langfristigen Aufwärtstrends. Ähnlich sah das Kursbild zum Jahreswechsel 2007/2008 aus, bevor der Markt im Zuge einer länger andauernden Abwärtsphase die untere Kanalbegrenzung erreichte. Sollte der DAX nachhaltig unter die 9.000 Punkte fallen, sind aus charttechnischer Sicht weitere Kursverluste bis mindestens 8.000 Indexpunkte zu erwarten. Sollte es auch dort keinen halt geben, könnte der DAX bis auf etwa 6.700 Zähler fallen, ohne den mittelfristigen Aufwärtstrend zu gefährden.

Fazit: Auf dem aktuellen Kursniveau ist Vorsicht angebracht. Ein Déjà-vu ist nicht von der Hand zu weisen. Anleger sollten auf ein nachhaltiges Unterschreiten der 9.000 Punkte-Marke konsequent reagieren und langfristige Positionen glatt stellen.

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