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Einstellen auf die Zinspause

Neue Pfade bei Anleihen einschlagen

Die Zinspolitik der Notenbanken scheint festgezurrt zu sein. Änderungen sind vorerst keine zu erwarten. Das hält die Anleihenrenditen großer Industrienationen niedrig. Anleger die dennoch Rendite mit Anleihen erzielen möchten, müssen sich auf exotischere Pfade begeben.

Die Anleihenmärkte bleiben wenig attraktiv. Denn das Chance-Risiko-Verhältnis ist auf breiter Front schlecht. Durch die Eingriffe der Notenbanken in den Markt rentieren Anleihen mit einem Volumen etlicher Milliarden Dollar nur noch negativ.

Der Blick auf die Renditen ist ernüchternd. So rentieren in Deutschland Anleihen mit einer Laufzeit bis zu 15 Jahren aktuell negativ. Für die 10-Jährige liegt die Rendite momentan bei -0,18%. Die zehnjährige US-Anleihe bringt dagegen 1,93%. Ihre Rendite ist zuletzt aber wieder deutlich gesunken.

Die Notenbanken frieren die Zinsen ein

Die Zinsstruktur dürfte im Jahr 2020 aber insgesamt steiler werden. Denn die Notenbanken halten die Zinsen am kurzen Ende weiter fest am Boden. Im Euroraum bleiben die Leitzinsen bei Null festgezurrt. Zinsanhebungen wird es 2020 nicht geben. In den USA ist die Fed schon 2019 „vorsorglich" zurückgerudert.

Weitere Zinsschritte nach unten erwarten wir zwar nicht, sind aber möglich, sollte die US-Konjunktur nach unten kippen. Am wahrscheinlichsten ist aber eine Zinspause in den USA. Darauf hat die Fed die Märkte jedenfalls eingestellt. Zinsanhebungen im Jahr der anstehenden Präsidentschaftswahlen halten wir für ausgeschlossen.

Anleihen werden unter Druck geraten

Auf der Zinsseite wachsen damit die Risiken. Wenn sich die Weltkonjunktur berappelt, dann werden die Renditen anziehen. Sie werden in den USA stärker steigen als in Europa. In beiden Fällen bedeutet dieses Szenario, dass die enorm gestiegenen Kurse lang laufender Anleihen sukzessive unter Druck kommen werden.

Anleger müssen die Zinsentwicklung in diesem Jahr sehr genau im Blick behalten. Wer in den vergangenen Jahren auf dieses Segment gesetzt hat, sollte jetzt die aufgelaufenen Kursgewinne einfahren. Bei Anleihen gibt es Chancen nur bei den mittleren Laufzeiten von 2 bis 5 Jahren. Außerdem bieten Anleihen von Schwellenländern (z. B. Osteuropa) und auch Fremdwährungspapiere immer wieder gute Renditen.

Empfehlung: Anleihen, insbesondere Staatsanleihen der Industrieländer, werden immer riskanter. Anleger sollten Langläufer sukzessive abgeben. Mittlere Laufzeiten aus Schwellenländern bieten Chancen.

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