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Diamanten

Echt oder nicht echt?

Echte und synthetische Diamanten sind immer schwerer zu unterscheiden - eine Herausforderung für den Investor und ein neues Geschäftsfeld für den Juwelier.
Der Diamantmarkt kommt schneller als von vielen Experten erwartet durch synthetische Steine unter Druck. Der Grund: Die Kosten der Produktionsverfahren für synthetische Diamanten werden permanent günstiger. Bislang konnten vor allem farbige und leicht farbige Schmuckdiamanten relativ günstig produziert werden. Nun wurden die Verfahren soweit verbessert, dass auch weiße Diamanten zu erschwinglichen Verkaufspreisen erzeugt werden können. Damit bekommen die natürlichen Diamanten in immer mehr Segmenten künstliche Konkurrenz. Die namhaften Produktionsfirmen haben sich zwar verpflichtet, ihre künstlich hergestellten Steine zu kennzeichnen. Dabei handelt es sich aber um freiwillige Übereinkünfte. Diese sind nicht bindend. Es besteht also ein ernst zu nehmendes, in seiner Quantität aber nicht seriös abzuschätzendes Risiko, dass sich einige Produzenten nicht an diese Vereinbarung halten. Parallel zu den sinkenden Produktionskosten steigt auch die Qualität der synthetischen Edelsteine an. Selbst für gute Gemmologen ist es inzwischen sehr schwierig, die künstlichen von natürlichen Steinen zu unterscheiden. De Beers hat daher schon vor Jahren mit der Entwicklung von Maschinen begonnen, die synthetische Diamanten erkennen. Die Geräte DiamondSure und DiamondView helfen den Fachleuten bei der Untersuchung geschliffener Diamanten. Die Erkennungsquoten sind sehr hoch. Die Analyse-Geräte kosten aber noch so viel, dass nur die großen Diamantlabore sich die Maschinen leisten. Folge dieser Entwicklung dürfte mittelfristig eine signifikante Marktverschiebung sein. Angesichts des kontinuierlichen Förderrückgangs echter Diamanten, gepaart mit einer wachsenden Nachfrage nach Schmuckdiamanten aus Fernost, werden synthetische Diamanten künftig an Bedeutung gewinnen. Da die künstlichen Steine günstiger als die Originale sind, werden sie ihren Weg in den Markt finden.

Fazit: Diamanten-Liebhaber müssen künftig vor Käufen noch viel penibler prüfen lassen, ob es sich um echte Steine oder synthetische Diamanten handelt. Das bedeutet zusätzliche Kosten und Aufwand. Auf der anderen Seite bietet sich Juwelieren in der Echtheitsprüfung ein neues Geschäftsfeld.

Hinweis: Einen ausführlichen Diamantmarktbericht über die wichtigsten Entwicklungen und die Preisperspektiven der edlen Steine lesen Sie im kommenden FUCHS-Geldanlagebuch Anlagechancen 2015. Das Buch mit dem Titel „Die gesteuerte Hausse“ (ca. 380 Seiten, 49,95 Euro) erscheint am 20. Oktober. Bei Orders bis zum 14.10. erhalten Sie das Buch zum Preis von 44,95 Euro.

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