Flutrisiken drücken die Immobilienpreise in England
Der Klimawandel führt in vielen Gegenden zu wachsenden Flut-Risiken für Immobilien. Eine Studie der Bayes Business School zeigt das beispielhaft für den britischen Immobilienmarkt. Demnach sind viele Gebäude von Flutrisiken betroffen. Das wirkt sich bereits heute auf die Preise aus.
Immobilien in Fluss- Meeres- oder Sumpfnähe sind von den Risiken besonders betroffen. Sie sind schon heute im Durchschnitt 8,14 % billiger als Immobilien, die keine Flutgefahr aufweisen. Stark gefährdete Immobilien haben sogar um 32,2% niedrigere Preise.
Flutrisiko unterscheidet sich nach Region
Die Flut-Risiken unterscheiden sich nach Region. In East Anglia, der Region nordöstlich von London, gibt es bei 13% bis 18% aller Immobilien ein Hochwasser-Risiko. Die Durchschnittspreise liegen daher um knapp 12% niedriger. Ähnlich viele Wohnimmobilien sind in North West bzw. Yorkshire and the Humber (nördlich zur Grenze von Schottland) betroffen. Die Durchschnittspreise sind dort um 10,5% und knapp 11% niedriger. In der Region Outer London (südlich von London) und South West sind um die 12% der Immobilien betroffen. Die Preise liegen dort im Durchschnitt um 8% niedriger als bei Immobilien ohne Flutrisiko.