Mit der Residenzpflicht für Asylbewerber werden bereits entleerte Wohnviertel wieder attraktiv. Sie können sich künftig wieder rechnen. So stehen im Osten 10% aller Wohnungen – 600.000 – leer. Für sie galt bisher nur eine Devise: Abriss. Nun bieten sie sich als schnell nutzbar zu machende Unterkünfte an. Ihre Chance als Investor:
Die Preise sind im Keller. Im Einkauf liegt aber der Gewinn.
Die Vermietbarkeit der Wohnungen ist im Regelfall schon bei geringem Sanierungsaufwand gegeben.
Der Mieter – der Staat – ist von bester Bonität.
Durch verringerte Leerstände kehrt sukzessive die Attraktivität ganzer Regionen zurück.
An der Börse wird nicht geklingelt, wenn die Kurse steigen. Am Immobilienmarkt wäre die Einführung der Wohnortauflage ein eindeutiges Kaufsignal, in bisher schon abgeschriebene Regionen einzusteigen. Ein neuer Verteilschlüssel könnte die Abwanderung in vielen Regionen und Städten mildern. Laut dem Research-Instituts Empirica wandern Menschen jedenfalls nicht wegen fehlender Arbeit aus den ländlichen Regionen in die rund 30 „Schwarmstädte“ ab. Dort, wo zunehmend Wohnungen leer stehen, sei genug Arbeit vorhanden.
Fazit: Beobachten Sie sorgfältig, ob und wann die Wohnortauflage kommt. Und informieren Sie sich über die Bemühungen einzelner Regionen, Flüchtlinge aufnehmen zu wollen. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst – die Rechnung dürfte aufgehen.