Lübeck und Osnabrück wieder mit langfristig normalen Preisen
Lübeck und Osnabrück sind aufgrund des Preisrückgangs am Immobilienmarkt bereits wieder auf dem langfristigen Durchschnitts-Preisniveau angekommen. In vielen Städten lagen die Mietvielfachen bei Werten um 30. In einigen Städten wurden in der Spitze sogar Preise bezahlt, die sich erst nach fast 40 Mietjahren amortisiert hatten. In Lübeck und Osnabrück werden im Durchschnitt jetzt wieder 25 Jahresmieten als Kaufpreis verlangt.
Lübeck ist bei Touristen beliebt
Lübeck ist mit 218.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Schleswig-Holstein. Die mittelalterliche Altstadt, zum großen Teil mit den typischen Backsteinen erbaut, zieht viele Touristen an. Das Kulturangebot mit Oper, Theater und Museen ist umfangreicher als in Städten dieser Größe üblich. Große Grünflächen und Wälder machen die Stadt lebenswert. Der Hafen ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Nahrungsmittelindustrie und vor allem die Medizintechnik (Dräger, Euroimmun) sind die wichtigsten Arbeitgeber der Stadt. An vier staatlichen Hochschulen sind 13.000 Studenten eingeschrieben.
Der Mietvervielfältiger in Lübeck liegt laut DZ Hyp bei 22. Die Immobilienpreise werden laut Postbank Wohnatlas bis 2033 stabil bleiben. Die Kaufpreispreise liegen bei 3.500 bis 4.500 Euro/m2.
Osnabrück mit hohem Anteil an Studenten
Osnabrück hat mit 28.000 Studenten bei 167.000 Einwohnern einen sehr hohen Studentenanteil (14%). Das BIP pro Kopf liegt ein gutes Stück über dem deutschen Durchschnitt. Wichtige Industrien sind Stahl- und NE-Metallherstellung, die Papier- und die Autoindustrie (VW). In den vergangenen Jahren ist vor allem die Logistikbranche stark gewachsen.
Der Vervielfältiger in Osnabrück beträgt laut DZ Hyp 21. Die Stadt kann laut Postbank Wohnatlas sogar mit marginalen Preissteigerungen von bis zu 0,75% p.a. bis 2033 rechnen. Die Kaufpreise liegen derzeit bei 2.500 bis 3.000 Euro/m².